American Standardbred
(Amerikanischer Traber)

Erscheinungsbild:
  • großer Kopf, gerader Hals, steile und lange Schulter, gerade Hinterhand, muskulöse Kruppe, schwach ausgeprägter Widerrist, trockener Körperbau, harte Hufe
Herkunft:
  • einheimische Pferde, kanadische Pacer, Norfolk Roadster, Morgan Horse, Clay
Verbreitung:
  • USA, weltweit
Größe:
  • 150 bis 165 cm
Eignung:
  • Trabrennen, Freizeit
Farben:
  • alle, keine Schecken, vor allem Braune
Charakter:
  • temperamentvoll, nervenstark


Ursprung

Zuchthengst  Die Geschichte dieser Traberrasse ist noch relativ jung, sie beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Bereits davor waren Trab- und Passrennen in Amerika sehr beliebt und es wurden gezielt dafür Pferde gezüchtet. Die offizielle Rassegründung fand im Jahre 1879 durch die Verabschiedung eines Regelwerkes statt, zwei Jahre davor wurde die American Trotting Association gegründet und bereits 1870 die National Trotting Association. In dem Regelwerk wurde die bis heute gültige nötige Eigenleistung über eine Distanz von einer Meile mit 2:30 min im Trab und 2:25 min im Pass festgelegt. Man kreuzte zu dieser Zeit sehr viele einheimische Stute mit Englischen Vollblütern, Pacern, Norfolk Roadstern, Morgan Horse und Clays (eine von Berbern abstammende Rasse, besonderen Einfluss hatte ein 1820 importierter Hengst).




Messenger

wacher Ausdruck  Die gezielte Zucht beginnt mit den Hengst „Messenger“, er geht direkt auf alle drei Rassebegründer des Englischen Vollblutes zurück. Sein Vater war der berühmte Darley Arabian und seine Mutter mit dem Namen „Hying Childers“ führt in ihrem Pedigree Godolphin Barb und Byerley Turk. Der 1780 geborene Hengst kam 1788 nach Amerika, er nahm selber an keinem Trabrennen teil aber hinterließ sehr viele erfolgreiche Traber.




Hambletonian

Pacer Zuchthengst  Als Begründer der modernen Zucht gilt der 1849 geborene Hengst „Hambletonian“, er geht direkt auf „Messenger“ zurück und stammte aus einer Mutter mit viel Norfolk Roadster Blut. Er selber war eher ein schlechter Traber aber alle seine Nachkommen erfüllten die festgelegten Standarts und das waren mehr als 1.300 Tiere. Seit 1938 existiert der einheitliche Zuchtverband „United States Trotting Association“. Auf ihn und drei weitere Nachkommen von „Messenger“ gehen fast alle heutigen American Standardbreds zurück.




Einflüsse

gute Bemuskelung  Durch gezielte Selektion und Linienzucht entstand in relativ kurzer Zeit ein elegantes Rennpferd. Da in den USA die Passrennen sehr beliebt sind, sind etwa zwei Drittel der Amerikanischen Traber Passgänger. Die Rasse war bei der Gründung vieler amerikanischer Rassen beteiligt, so zum Beispiel Missouri Foxtrotting Horse, Tennesse Walking Horse und American Saddlebred.




Eigenschaften

Kopfstudie  Heute gelten die Amerikanischen Traber als die schnellsten Pferde auf kurzen Strecken, so liegt der Rekord im Pass über eine Meile unter 1:50 min. Die Pferde weisen neben Trab und Pass auch noch verschiedenste Töltvarianten auf, damit werden sie für Freizeitreiter interessant. Bei uns kann man diese Pferde als töltende Traber eintragen lassen.







Informationen:
  • USTA - United States Trotting Association