Arabisches Partbred

Erscheinungsbild:
  • klein und edel, trockenes Fundament, gerader bis konvexer Kopf, schräge Schulter, harte Hufe, anmutiger Hals, kleine Hufe, feines Langhaar
Herkunft:
  • Araber mit Trakehner und anderen Rassen
Verbreitung:
  • Deutschland
Größe:
  • 150 - 160 cm
Eignung:
  • Distanz, Wander- und Jagdreiten
Farben:
  • alle Grundfarben, auch Schecken -> Pinto Araber
Charakter:
  • leistungswillig, gehorsam, feurig


Grundlage

Zuchthengst Ein Kreuzungspferd mit der Leistungsfähigkeit eines Trakehners und der Langlebigkeit, Gesundheit und Rittigkeit eines Arabers, so war das Ziel dieser Zucht des ZSAA. Der Ursprung dieser Rasse liegt aber schon weit zurück. Die Pferde dieser Art gibt es schon seit langem, da schon immer andere Rassen mit Arabern veredelt wurden und daraus Arabische Halbblüter entstanden. Aber erst seit kurzen werden die Tiere in einem eigenen Zuchtbuch erfasst, früher fand die Eintragung höchstens in das Vorbuch der Araberzuchtverbände (Verband der Züchter des Arabischen Pferdes e.V. und Zuchtverband für Shagya- Araber, Anglo- Araber und Ara-ber e.V.) statt. Bei dem VZAP werden diese Pferde als Arabische Halbblüter bezeichnet, beim ZSAA nennt man sie Arabisches Partbred.




Ausbreitung

Araber x Hackney Besonders in den Ponyverbänden von Westfalen, Weser-Ems, Hannover und Rheinland wur-den hervorragende Ergebnisse durch den Einsatz von Vollblutarabern erzielt. Bei den Warm-blütern wurden immer wieder Anglo- Araber und Shagya Araber zur Veredelung eingesetzt, darunter die Hengste "Kurde AA", "Matcho AA", "Ramzes" und den Shagya Araber "Gazal VII". Der Hengst "Ramzes" beeinflusste vor allem Holsteiner und Westfalen, die anderen drei Hengste waren vor allen bei den Hannoveranern im Einsatz.
 Die Araberverbände wurden ebenfalls schon bald auf diese Pferde aufmerksam, da dort viele großrahmige und moderne Sportpferde aus den Verbindungen entstanden waren. Durch die Bezeichnung Vorbuch entstanden aber Missverständnisse unter den Züchtern, da in andern Zuchtverbänden nur minderwertige oder Pferde mit lückenhaften Papieren eingetragen wer-den.
 Damit endlich Klarheit über die Qualität der Arabischen Halbblüter bestehen konnte und mit dem Wissen um die große Bedeutung dieser Pferde wurde das Vorbuch abgeschafft und ein eigenes Zuchtbuch für das Arabische Partbred geschaffen. Die Pferde erhalten als Brand des ZSAA einen Sonnenkranz mit einem P in der Mitte.




Erfolge und Bestimmungen

Pinto Araber  Im Jahr 2000 wurde der erste Hengst dieser Rasse durch den ZSAA gekört. In das Zuchtbuch dürfen bisher auch Ponys und Warmblüter eingetragen werden. Sie müssen allerdings mindestens 25 % einer in der ZSAA geführten Araberrasse (Arabisches Vollblut, Anglo- Araber, Shagya- Araber) besitzen. Die im Zuchtprogramm geborenen Fohlen sollen zudem mindes-tens 50% Araberblut führen, wobei aber 25% von Shagya Arabern oder Vollblutarabern stammen muss.




Ziele

Junghengst Die Arabischen Partbred- Hengste müssen gekört und eine Hengstleistungsprüfung erfolgreich absolviert haben, bevor sie für die Zucht eingesetzt werden. In naher Zukunft sollen dann alle Stuten und Hengste durch den ZSAA leistungsgeprüft werden. Die Rasse soll frei von allen genetischen Erkrankungen sein und einen Sportaraber hervorbringen.







Informationen:
  • araberzuchtverband.de - Verband der Züchter des Arabischen Pferdes e.V.
  • ZSAA - Zuchtverband für Shagya- Araber, Anglo- Araber und Araber e.V.