Arravani

Erscheinungsbild:
  • leichter bis schwerer Körperbau, kleiner und feiner Kopf bis zu gröberen Kopf, leicht steile Schulter, gerader Rücken, kurzer und starker Widerrist, steile Kruppe, kleine, harte Hufe, trockene Gliedmaßen

Herkunft:
  • alte einheimische Rasse, später Araber
Verbreitung:
  • Griechenland, Europa
Größe:
  • 130-150 cm
Eignung:
  • Wanderreiten, Freizeit
Farben:
  • vor allem Schimmel, auch alle anderen Farben, keine Schecken
Charakter:
  • gutmütig, ausgeglichen, lebhaft, arbeitswillig


Ursprung

Mutterstute  Die Arravanis sind bei uns kaum bekannt, obwohl ihr Ursprung schon in der Antike lag. Die Rasse bildete sich aus einer alten griechischen Rasse, welche schon auf Relikten der Griechen als töltende Pferde abgebildet ist.
  Die Rasse war wegen ihrer Trittsicherheit, Genügsamkeit und vor allem wegen des Tölt sehr geschätzt. Man setzte die Ponys als Last-und Arbeitspferde ein. Nur sehr harte und kräftige Ponys waren für die schwere Arbeit geeignet und begnägten sich mit der kargen Nahrung im Gebirge. Schwächere oder anspruchsvollere Tiere wurden auf natürliche Art und Weise selektiert.




Araber

Zuchthengst  Mit der Besatzung Griechenlands durch die Türken im 15. Jahrhundert kamen die Araber in das Land. Die Arravanis wurden dadurch mit dem Araber gekreuzt, dadurch entstand der heutige Rassetyp, welche zum Teil leichter und größer wurden.
  Mit Beginn der Mechanisierung der Landwirtschaft fing die Gefährdung der Rasse an. Die griechischen Landwirte brauchen für ihre Arbeit kaum noch Pferde und der letzte Einsatzbereich stellt für sie der Schlachthof dar.
  Die Pferde zeichnen sich durch ihre groüe Trittsicherheit und Robustheit aus. Die Tiere sind sehr genügsam und gehorsam, dabei verfügen sie aber über ausreichend Temperament. Es sind ideale Freizeitpartner, da ihre Größe, der Charakter und der gesamte Körperbau dafür optimal sind.




Tölt

Nachwuchspferd Die Pferde besitzen noch ein weitere Stärke, sie sind Naturtölter und somit die zweite Rasse aus Europa mit dieser Veranlagung. Dadurch sind sie sehr bequem zu sitzen. Der Tölt ist in der Rasse genetisch fixiert und es kommen die verschiedensten Formen vor. Es gibt einfache Dreigänger ohne Tölt, Viergänger mit Pass-oder Trabtölt und taktklare Naturtölter. Die Pferde haben alle keine Probleme mit Schritt, Trab und Galopp, wie es bei Gangpferden oft vorkommt.
  Die Rasse ist heute sehr stark vom Aussterben bedroht und sollte beschützt werden. Es gibt verschiedene Vereine in Europa, welche sich dem Schutz des Arravanis verschrieben haben. Dies ist gar nicht so leicht, wird doch in Griechenland kein Stutbuch gefährt und es gibt zu viele unterschiedliche Typen.




Deutschland

  In Deutschland ist die IG Arravani e.V. an dem Schutz der Ponys beteiligt. Die IG registriert alle in Deutschland heimischen Pferde und hat mehrere Ziele:



Informationen: