Araber Vorbuch

Erscheinungsbild:
  • oftmals edler Kopf, feine Gliedmaßen, dünnes Langhaar, rechteckiger bis quadratischer Körperbau, sehr unterschiedliches Aussehen, vom Warmbluttyp bis Arabertyp
Herkunft:
  • Vollblutaraber, Araber, Shagya- Araber, Anglo- Araber mit unterschiedlichsten Rassen
Verbreitung:
  • weltweit
Größe:
  • 130 -165 cm
Eignung:
  • Dressur, Fahren, Distanz, Freizeit
Farben:
  • alle Farben, auch Schecken -> Pinto Araber
Charakter:
  • feurig und temperamentvoll, leistungsbereit, anhänglich


Ursprung

fast reinrassig Die Pferde dieser Art gibt es schon seit langem, da schon immer andere Rassen mit Arabern veredelt wurden und daraus Arabische Halbblüter entstanden. Sie entstehen aus der Anpaarung von Vollblutarabern, Arabern, Shagya- Arabern und Anglo- Arabern mit Pferden der verschiedensten Rassen. Die Ergebnisse dieser Zucht wurden in das so genannte Vorbuch bei den Araberzuchtverbänden eingetragen. Für die Eintragung in das Vorbuch kamen nur Stuten in Betracht und diese mussten in der dritten Vorfahrensgeneration mindestens 75 % arabische Blutanteile aufweisen. Diese Pferde stammten oftmals aus Pony-, Reitpony- oder Kleinpferdezuchten.




Verbreitung

Schecke Besonders in den Ponyverbänden von Westfalen, Weser-Ems, Hannover und Rheinland wurden hervorragende Ergebnisse durch den Einsatz von Vollblutarabern erzielt. Bei den Warmblütern wurden immer wieder Anglo- Araber und Shagya Araber zur Veredelung eingesetzt, darunter die Hengste "Kurde AA", "Matcho AA", "Ramzes" und den Shagya Araber "Gazal VII". Der Hengst "Ramzes" beeinflusste vor allem Holsteiner und Westfalen, die anderen drei Hengste waren vor allen bei den Hannoveranern im Einsatz.
 Die Araberverbände waren immer mehr an diesen Pferden interessiert, da dort viele großrahmige und moderne Sportpferde aus den Verbindungen entstanden waren. Durch die Bezeichnung Vorbuch entstanden aber Missverständnisse unter den Züchtern, da in anderen Zuchtverbänden dort nur minderwertige oder Pferde mit lückenhaften Papieren eingetragen werden.




Abschaffung

Veredlerhengst Damit endlich Klarheit über die Qualität der Arabischen Mischlinge bestehen konnte, wurde das Vorbuch abgeschafft und in jedem Zuchtverband ein eigenes Zuchtbuch geschaffen. Die Pferde erhalten den Brand der Zuchtverbände mit einem P für Partbred. Bei dem VZAP (Verband der Züchter des Arabischen Pferdes e.V.) werden diese Pferde als Arabische Halbblüter bezeichnet, beim ZSAA (Zuchtverband für Shagya- Araber, Anglo- Araber und Araber e.V.) nennt man sie Arabisch Partbred. Das Arabisch Partbred wird von dem ZSAA als eigenständige Rasse betrachtet, beim VZAP stellt das Arabische Halbblut nur einen Zuchttyp dar.







Informationen:
  • Araberzuchtverband - Verband der Züchter des Arabischen Pferdes e.V.
  • ZSAA - Zuchtverband für Shagya-Araber, Anglo-Araber und Araber e.V.