Beberbecker

Erscheinungsbild:
  • gerader und edler Kopf, kleine Ohren, schräge Schulter, gut ausgeprägter Widerrist, harte Hufe, abfallende Kruppe, kräftiger und mittellanger Rücken, dichtes Langhaar
Herkunft:
  • Normänner, Mecklenburger, Hannoveraner,Englisches sowie Arabisches Vollblut, Senner
Verbreitung:
  • Deutschland
Größe:
  • 160 bis 165 cm
Eignung:
  • Reiten, Fahren
Farben:
  • alle, keine Schecken
Charakter:
  • ausgeglichen, mutig, intelligent


Geschichte

sahen sie so aus?  Der Beberbecker gilt inzwischen als ausgestorben, er stand im Typ eines edlen Halbblüters. Im Jahr 1724 wurde auf königliche Anordnung auf dem Schloß Beberbeck ein kurhessisches Land- und Hofgestüt gegründet (man legte das Hofgut Beberbeck mit dem Gestüt Sababurg zusammen). Dort sollten edle Kavalleriepferde gezüchtet werden, Zuchtgrundlage bildeten Normänner, Mecklenburger, Hannoveraner und Englische und einige Arabische Vollblüter. Die Stuten lebten halbwild auf dem Gelände und dadurch wurden die Fohlen unter optimalen Bedingungen herangezogen.Im Jahr 1876 kamen 16 reine Sennerstuten nach Beberbeck, dieses war inzwischen ein preußisches Hauptgestüt geworden und gleichzeitig wurde die Zucht dem Trakehner angegliedert.




Eigenschaften

 In Beberbeck bildete sich schon schnell ein bestimmter Pferdetyp heraus, dieser wurde nur Beberbecker Edelpferd genannt. Es waren Vollblut geprägte Pferde, welche hervorragende Remonten für die Armee lieferte. Die Pferde zeigten sowohl unter dem Reiter wie auch vor dem Wagen sehr gute Leistungen und waren sehr bekehrt. Das Brandzeichen stellte eine sich um einen Pfeil windende Schlange dar.




Zuchtende

Stute aus der Optimus Linie  Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolge eine Umstellung der Zucht. Da schwere Pferde für die Langwirtschaft benötigt wurden, wechselte man die Hälfte des Stutenbestandes gegen Kaltblutstuten aus. Im Jahr 1929 wurde das Gestüt aufgelöst und die Pferde in andere Zuchten eingegliedert. Darunter war auch die Trakehner Zucht, die Hengste „Optimus“, „Obeliks“ und „Lehnsherr“ sind noch heute für ihre hervorragenden Nachkommen bekannt.




"Ramzes"

 Clemens Freiheer von Nagel sammelte auf seinem Schloß Vornholz bei Ostenfeld Beberbecker und züchtete mit ihnen noch einige Jahrzehnte weiter, er war der Sohn des letzten preußischen Landstallmeisters von Beberbeck. Aus seiner Zucht stammt der Schimmel „Ramzes“, er wurde zum wichtigsten Vererber der Nachkriegszeit.







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