Cayuse-Indianer-Pony
(Cayuse Indian Pony)

Erscheinungsbild:
  • stämmig und quadratisch, hoher Widerrist, lange Röhren, harte Hufe, abfallende Kruppe, steile Schulter

Herkunft:
  • Percherons, Spanische Pferde, Mustangs
Verbreitung:
  • Kalifornien, USA
Größe:
  • ca. 140 cm
Eignung:
  • Western, Freizeit, Trekking
Farben:
  • alle, vor allem Schimmel und Schecken
Charakter:
  • klug, ausgeglichen, treu





Heimat

  Diese Rasse entstammt der Zucht der Cayuse Indianer aus dem Nordwesten der USA und British Columbia in Kanada, welche eng mit den Stämmen der Palouse und Nez Perce verwandt sind.




Ursprung

  Lange Zeit bezeichneten die Einwanderer alle Indianerponys als Cayuse Ponys, dabei stellen die Cayuse Indian Ponys seit 1800 eine eigenständige Rasse dar. Diese Rasse entstand aus den zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert durch die Einwanderer nach Kanada gebrachten Pferde, bei diesen Siedlern handelte es sich vor allem um Franzosen und diese brachten fast nur Percherons in das Land.




bei den Indianern

seltenes Reitpferd Als die Siedler viele Jahre später in die Gegend der heutigen USA umsiedelten führten sie auch ihre Pferde mit sich. In St. Louis tauschten sie ihre Pferde gegen Güter der Pawnee Indianer, diese trieben dann die Pferde weiter nach Westen. Diese kreuzten schließlich ihre schweren Pferde mit Spanish Mustangs und erhielten so ein leichteres und sehr ausdauerndes Pferd.




Cayuse Indianer

 Während des 18. Jahrhunderts gelangten die Cayuse Indianer an diese Pferde und es bildete sich eine eigene Rasse. Dieser Indianerstamm war für seine hohe Pferdekenntnis berühmt und er begann eine gezielte Zucht dieser Rasse.
 Durch die Percherons als Vorfahren waren viele Pferde für eine Scheckung veranlagt und so züchteten die Indianer oftmals Pferde mit einer außergewöhnlichen Fellzeichnung. Es wurden auch andere amerikanische Pferderassen mit gescheckter Fellfarbe durch die Cayuse Indian Ponys beeinflusst, so findet sich diese Rasse bei den Urvätern der Appaloosas, Paint Horses und Pintos.




Gegenwart

  Heute ist die Rasse nur extrem selten außerhalb Kaliforniens zu finden und der Bestand beläuft sich auf nur einige hundert Tiere. Vor weinigen Jahren wurde die Rasse fast ausgelöscht als über einhundert Tiere starben, da ihr Weideland mit stark giftigen Herbiziden gespritzt wurden war. Jeff Edwards, ein Mitgründer des "Wild Horse Research Center" in Porterville, setzt sich für den Erhalt dieser Rasse sehr stark ein.
 Das Center ist heute optimistisch, dass die Rasse erhalten und der Bestand sogar vergrößert werden kann und es hält selber eine kleine Stutenherde, deren Fohlen jedes Jahr besorgt erwartet werden. Damit die Rasse vor allem auch in den USA bekannter wird, hat das Center dem Kentucky Horse Park in der Nähe von Lexington einen Vertreter dieser Rasse geschenkt. Dieser Park ist ein Refugium für sehr alte aber auch neue Pferderassen der USA und weltweit, man findet dort aber sehr berühmte Pferde so Gewinner des Grand Nationals oder Reiningweltmeister.




Zucht

 Das "Wild Horse Research Center" hat zudem eine Register für Wildpferde und Ponys mit Spanish Mustangs als Vorfahren eingerichtet. Dort können die Cayuse Indian Ponys endlich als eigenständige Rasse der USA auch dementsprechend registriert werden, die Reinrassigkeit der Tiere wird dort anhand ihrer Eigenschaften von Jeff Edwards festgestellt.




Eignung

 Die Pferde sind wegen ihrer geringen Größe und guten Charakters als Freizeitpferde ideal geeignet, einige Vertreter sind zudem Viergänger und beherrschen den Pass aber dafür ist der Galopp bei der Rasse sehr flach bei wenig Raumgriff.







Informationen:
  • - Jeff Edwards, Wild Horse Research Center, 248 N. Main Street, Porterville, California 93257