Cruce Mustang
Wilbur Cruce Mission Horse

Erscheinungsbild:
  • kurzer Rücken, eleganter Körper, flacher Widerrist, kräftige Gliedmaßen, harte, kleine Hufe, kurzer, kräftiger Hals, langer, gerader bis ramsiger Kopf, lange Ohren, große Augen

Herkunft:
  • Pferde der spanischen Eroberer und der späteren Einwanderer
  • Andalusier, Berber, Shires, Belgier, Norweger, Vollblüter und Ponys
Verbreitung:
  • Arizona- USA
Größe:
  • 138-155 cm
Eignung:
  • Western, Freizeit, und alle anderen Bereiche
Farben:
  • alle Farben, oft Schecken und Zebrastreifen an den Beinen
Charakter:
  • freundlich, klug, vertrauensvoll, leistungswillig


Ursprung

Zuchthengst  Der Cruce Mustang stammt von den Pferden der spanischen Eroberer ab, welche im 15. Jahrhundert mit Andalusiern, Berbern und Sorraias nach Amerika kamen. Später entliefen den europäischen Einwanderer Pferde verschiedenster Rassen. Der Cruce Mustang ist eine andere Rasse als der Mustang aus Nevada, Utah und Wyoming, der Spanisch Mustang aus Wyoming und Montana, der Sulphur Mustang oder der Kiger Mustang.
  Am Ende des 18. Jahrhunderts brachte der Jesuitenvater und Missionar Eusebio Kino die ersten spanischen Pferde in das Gebiet von Primeria Alta, eine Region in Südarizona. Dieser Mann errichtete sein Hauptquartier im San Miguel Flusstal, etwa 25 Meilen östlich des heutigen Magdalena. Hier gründete er die Dolores Mission und die Dolores Ranch, aus diesem Gebiet stammt der Cruce Mustang.




Juan Sepulveda

freilebender Mustang  Etwa 1878 fing der Pferdehändler Juan Sepulveda eine Herde von mehreren hundert wild lebenden Pferden in dem Gebiet der Dolores Mission ein, sie sollten in Kansas City für gutes Geld verkauft werden. Der erste Halt der Händler auf seinem Weg nach Kansas City fand auf der Ranch von Dr. Rueben Wilbur statt, er verkaufte dem Besitzer eine Herde von 25 Stuten und einem Hengst. Wilbur, ein Harvard Absolvent, ließ sich als erster Rancher in dem Gebiet Arivaca nieder.
 Der Rancher ließ seine Pferde frei in dem Wüstengebiet rings um die Ranch herumlaufen, die und setzte so die natürliche Selektion dieser Pferde fort. Die Tiere waren sehr hart und sehr gut an das trockene Klima und das steile sowie felsige Gelände angepasst. Über 113 Jahre wurde diese Zucht durch die Familie des Ranchers aufrechterhalten und strenge Reinzucht betrieben. Sie fingen nur für die Rancharbeit benötigte und geeignete Pferde ein, die restlichen lebten fast in völliger Freiheit.
 Im Jahr 1990 musste die Ranch verkauft werden, alle Tiere mussten daraufhin die Ranch verlassen. Die "American Livestock Breeds Conservancy (ALBC)" erkannte den historischen und genetischen Wert dieser Pferde, sie unterstützte finanziell den Einfang und Umzug der Herde. Dr. Philip Sponenberg war verantwortlich für das Aufteilen der 77 Pferde in Zuchtgruppen und ihre Verteilung an mit der Erhaltung beauftragte Züchter.




Gegenwart

Mustangherde  Die "Spanish Barb Breeders Association" trat 1995 für die Zucht ein, sie schuf eine eigene Zuchtabteilung für die Cruce Mustangs und verwaltet die historischen Dokumente über diese Zucht. Es gibt heute nur noch eine kleine Herde dieser Rasse in Arizona und damit ist diese Mustangart sehr stark vom Aussterben bedroht.Die Zucht wird genauestens dokumentiert, gentechnisch ist die Einmaligkeit dieser Rasse festgestellt wurden und damit ein wichtiger Grund für deren Erhalt gefestigt wurden. Einige Tiere dieser Rasse werden für den erhalt der genetischen Vielseitigkeit in andere nur von den spanischen Pferde der Eroberer abstammende Rassen eingesetzt z.B. Kiger Mustang, Spanish Mustang oder Sulphur Mustang.







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