Dongola
(Dongalawi)

Erscheinungsbild:
  • gerader selten ramsiger Kopf, kleine Ohren, große Augen, trockenes Fundament, feines Langhaar, schräge Schulter, Rechteckformat
Herkunft:
  • nordafrikanische, orientalische und altägyptische Pferde
Verbreitung:
  • Sudan, Somalia, Äthiopien, Kamerun
Größe:
  • ca. 145 cm
Eignung:
  • Fahren, Reitpferd, Trekking, Distanz, Freizeit
Farben:
  • alle, mit großen Abzeichen
Charakter:
  • temperamentvoll, intelligent, ausgeglichen


Ursprung und Eigenschaften

Zuchttier  Der Dongola ist ein sehr edles Pferd im Typ eines Berbers, seine Vorfahren kommen sowohl aus dem Orient wie auch Nordafrika zudem sollen die Pferde der alten Ägypter unter ihren Vorfahren sein. Die Pferde werden vor allem im Sudan gezüchtet aber sehr gute Pferde kann man auch in Somalia und Äthiopien finden. Es sind sehr ausdauernde, schnelle und harte Pferde, sie kommen mit wenig Wasser und Futter klar. Die Pferde sind größer und kräftiger als Araber, ihre langen Gliedmaßen und der Kopf weisen oftmals große Abzeichen auf. Ein Besonderheit ist die weit verbreitete Gangveranlagung dieser Pferde, ihr Tölt ist besonders bei Trekkingtouren sehr beliebt.




Zucht

 Die Zucht findet weitestgehend unorganisiert statt, es werden schlechte Hengste in der Zucht eingesetzt und die Zuchthygiene ist mangelhaft somit auch die Fruchtbarkeit. Besonderst in Westafrika ist man um den Erhalt und der Verbesserung der Rasse bemüht, besonderst die Zuchtstation Garoua ist um die Rasse bemüht. Die unkontrollierte Zucht führt auch zur Einkreuzung mit minderwertigen Berbern und Arabern, dadurch findet ein Typverlust statt und sie werden dann auch oft als Dongalawi (Dongolavi-) Araber bezeichnet.




Europa

Kopfstudie  Es gelangten auch viele dieser Pferde nach Europa, einige können bei der Veredlung oder gar Entstehung europäischer Rassen beteiligt gewesen sein. Während des italienisch- abessinischen Krieges von 1896 war die gesamte abessinische Kavallerie mit Dongolas beritten, von diesen gelangten daher viele nach Irland. Nach Deutschland gelangte zwei Pferde dieser Rasse in das Gestüt Weil, der Hengst „Ali Pascha“ und die Stute „Ramdy“, wieso diese Tiere angeschafft wurden ist nicht bekannt.







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