Die Ursprünge des Finnpferds, damit auch des Finnischen Kleppers, liegen schon weit zurück. Einige Experten vermuten die Keltenpferde als Vorfahren dieser Kaltblüter, aber auf jeden Fall ist eine alte finnische Hauspferdeart sein Vorgänger. Diese alte Hauspferderasse kennt man unter dem Namen Finnische Klepper und stammt von nordeuropäischen Pferden sowie Tarpan und Przewalski ab.Zuchteinflüsse
Etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde ein schwerer Landschlag aus Ostfinnland und den Grenzen zu Russland eingekreuzt, neben der Verbesserung des Exterieur bestand das Zuchtziel in einer Stockmaßvergrößerung. Es handelte sich dabei um Karelische und Russische Kaltblüter, dabei verschlechterten sich aber Eleganz und die Grundgangarten erheblich. Man kreuzte deshalb in der Mitte des 19. Jahrhunderts Orlow Traber und Norfolk-Roadster zur Verbesserung der Eigenschaften ein.Überleben des ursprünglichen Kleppers
Einige Bauern hielten aber an den ursprünglichen Pferden fest, diese waren zwar kleiner aber um vieles robuster. Das Stutbuch für alle finnischen Pferde wurde 1907 gegründet. Seit dem Jahr 1971 wird der finnische Klepper als Zuchtrichtung Pienhevonen im Zuchtbuch eingetragen. In den letzten Jahren werden in der Zucht Finnische Universalpferde und Finnische Zugpferde eingesetzt, der ursprüngliche Typ bleibt aber immer erhalten.Einsatzbereiche und Eigenschaften
Die Finnischen Klepper sind sehr vielseitig einsetzbar, sie werden wie die Finnischen Zugpferde in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt aber auch immer mehr Freizeitreiter entdecken sie. Ihre Schnelligkeit und Wendigkeit gepaart mit dem sehr guten Charakter und angenehmer Größe prädestinieren die sie dafür. Sie sind in Finnland in vielen Reitschulen als Kinder- und Jugendreitpferde zu finden, sie nehmen dort die gleiche Stellung ein wie bei uns Haflinger und Deutsche Reitponys.
