Französischer Traber

Erscheinungsbild:
  • edler Kopf, langer Hals, ausgeprägter Widerrist, trockene Gliedmaßen, harte Hufe, schräge Schulter, feines Langhaar
Herkunft:
  • Anglo Normannen, Norfolk Roadster, American Standardbred
Verbreitung:
  • Frankreich
Größe:
  • bis 168 cm
Eignung:
  • Trabsport, Freizeit
Farben:
  • alle, außer Schecken
Charakter:
  • mutig, ausgeglichen


Urprung

Zuchthengst  Der Französische Traber teilt seine Geschichte mit dem Selle Francais, erst später entwickelten sie sich auseinander. Das Selle Francais, oder früher auch als Anglo Normanne bezeichnet, entwickelte sich aus den Normannischen Kaltblut und der Einkreuzung von Englischen Vollblütern sowie Norfolk Roadster.




Herausbildung des Trabers

 Im Jahre 1836 wurde in Cherbourg der erste Trabrennplatz Frankreichs eröffnet, kurze Zeit später erfreute sich der Trabrennsport großer Beliebtheit und der Bedarf an guten Trabpferden stieg. Damit begann die Weiterentwicklung des Selle Francais/ Anglo Normannen zum Französischen Traber. Wobei aber immer eher die Zucht von Trabern für den Lastentransport und für gerittene Trabrennen im Mittelpunkt stand.




Leistungsanforderungen

Kopfstudie  Anfänglich lag die Zucht in privaten Händen, so wurde 1897 das erste privat geführte Zuchtbuch mit genauen Leistungsanforderungen herausgebracht.



 Die gesamte Strecke musste im sauberen Trab bewältigt werden, dies bevorteilte größere und kräftigere Tiere in der Zucht.




Einflüsse und Zucht

Sporthengst  Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden verstärkt American Standardbreds importiert und in der Zucht eingesetzt, zudem wurden auch Metis Traber und Orlow Traber verwendet. Dadurch wurde die Trableistung aber auch Eleganz der Pferde stark verbessert. Im Jahre 1922 wurde ein Zuchtbuch eröffnet, dieses war nur für Anglo Normannen mit einer Trableistung in 1:42 min und darunter geöffnet. Gleichzeitig wurde diese Pferde zuerst außerhalb Frankreichs und später auch in Frankreich selber als Französische Traber bekannt.
 Im Jahre 1937 wurde das Zuchtbuch geschlossen, es wurde zu oft das American Standardbred in der Zucht eingesetzt und die Rasse drohte damit verdrängt zu werden. In den 1960er bis 1970er dominiert der Französische Traber die Rennbahnen weltweit, er verbreitete sich stark und beeinflusste viele andere Rassen. Heute ist er auf den Rennbahnen relativ seilten geworden, die kurzen Rennen der heutigen Zeit liegen ihm einfach nicht.




Einsatzbereiche

 Statt auf der Rennbahn ist er heute oft als Freizeitpferd unterwegs, sein Charakter und die Trabbewegungen machen ihn beliebt. Für Dressur ist er kaum geeignet, da er über einen schlechten Schritt und Galopp verfügt.







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