Gallego
(Galizisches Pony)

Erscheinungsbild:
  • edler Kopf, schräge Schulter, dichtes Langhaar, kleine und harte Hufe, breite Brust, abfallende Kruppe
Herkunft:
  • Sorraia, Garrano, Navarra
Verbreitung:
  • Spanien
Größe:
  • 120 – 135 cm
Eignung:
  • Reit- und Lastpony, Schlachttier
Farben:
  • alle, Schecken zur Zucht nicht zugelassen
Charakter:
  • gelehrig, ruhig, ausgeglichen


Geschichte

Zuchthengst  Der Gallego ist eine sehr alte spanische Ponyrasse, man kennt ihn auch unter der Bezeichnung Galizisches Pony. Es entstand aus einheimischen Pferden und verschiedenen Ponyrassen der Umgebung im 15. Jahrhundert, so unter anderem Garrano, Naravarra sowie Sorraias. Es wird auch durch die damaligen spanischen Schlachtrösser nicht unbeeinflusst geblieben sein.
 Am Ende des 16. Jahrhundert war die Rasse in ganz Europa bekannt und dahin exportiert. Die kleinen Pferde zeichneten sich durch große Härte, Ausdauer und Wendigkeit aus, zudem besaßen sie eine natürliche Gangveranlagung.




Einflüsse

Kopfstudie  Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts blieb die Rasse fast unverändert, mit dem Einsetzen der Modernisierung sollte auch diese Rasse angepasst werden. Es begann eine planlose Einkreuzung von verschiedensten Warm- und Kaltblutrassen. Erst am Ende des 20. Jahrhundert besann man sich auf die guten Eigenschaften der ursprünglichen Rasse und begann gezielt diese zu fördern und rein zu erhalten. Erst im Jahre 1994 wurde das Herdbuch eingerichtet.




Typen

 Man kann drei verschiedene Typen unterscheiden, sie weisen geringe Unterschiede durch ihre regionale Trennung auf. Im Jahre 1973 wurde eine Zählung durchgeführt und es sollen mehr als 20.000 Ponys durch die Berge Galizien gestreift sein, heute ist die Rasse vom Aussterben bedroht und kaum bekannt.




Gegenwart

in den Bergen  Noch heute lebt ein Grossteil der Ponys halbwild und wird nur einmal im Jahr zusammen getrieben, dabei werden Junghengste und überzählige Tiere heraus gefangen sowie kranke Tiere behandelt bzw. Impfungen durchgeführt. Die Pferde werden immer noch als Schlachttiere verwendet aber durch den Tourismus ist dieser Brauch auf dem Rückgang.







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