Gidran Araber

Erscheinungsbild:
  • feines Langhaar, schräge Schulter, trockener Körperbau, große Augen, harte Hufe
Herkunft:
  • einheimische Pferde, Englisches und Arabisches Vollblut
Verbreitung:
  • Ungarn
Größe:
  • 160 bis 165 cm
Eignung:
  • Dressur, Springen, Jagd, Vielseitigkeit
Farben:
  • alle, keine Schecken
Charakter:
  • temperamentvoll, sensibel


Entstehung

Zuchthengst  Diese Rasse entstand in dem 1785 durch Leopold II. gegründeten Gestüt Mezöhegyes in Ungarn, dort wurden Militärpferde gezüchtet und es kamen verschiedenste Rassen zum Zuchteinsatz.
 Stammvater der Zucht ist der 1816 aus Ägypten importierte Fuchshengst und Vollblutaraber „Siglavy Gidran“ des Barons von Fechting, der ab 1819 in Bàbolna als Deckhengst eingesetzt war. Unter seinen Nachkommen, mit der spanischen Stute „Arrogante“, befand sich auch Gidran II, welcher in Mezöhegyes als Deckhengst eingesetzt wurde. Mit der Zeit wurden sehr viele Englische und Arabische Vollblüter in der Zucht eingesetzt und somit stellt er den ungarischen Anglo- Araber dar. Die Bezeichnung Gidran Araber entstand durch den Einsatz des Arabischen Vollblutes in der Zucht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.




Verband

Kopfstudie  Über die Jahre hinweg wurde die Rasse konsolidiert und es entstand ein sehr edles und leistungsfähiges Reitpferd. In der Mitte des 20. Jahrhunderts ging der Bestand dramatisch zurück und die Rasse stand vor dem Aus. Im Jahre 1989 übernahm der neu gegründete Verband „Kisberer Halbblut und Gidranzüchter Verband“ die Rasseerhaltung und -veredlung.




Eigenschaften

Sportpferd  Diese Pferde wurden lange Zeit nur auf Rennleistung selektiert, damit ist ihr häufig etwas schwieriger Charakter zu erklären. Die Tiere zeichnen sich durch Langlebigkeit, Härte und Ausdauer aus. In den richtigen Händen erweisen sie sich als sehr gutmütig und intelligent. Trotz der hohen Vollbluteinflusses sind die Pferde erstaunlich kompakt gebaut, sie sind sehr vielseitig einsetzbar.







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