Das Hailar ist ein sehr edles Kleinpferd aus China, es stammt direkt vom Mongolenpony ab. Diese Rasse wird schon seit Jahrhunderten in der Region zwischen der Westmandschurei und dem Osten der Inneren Mongolei gezüchtet. Bereits vor eintausend Jahren, während der Liao Dynastie, war das Gebiet für seine Pferdezucht bekannt und einige Stämme schenkten dem Kaiser solche Pferde. Am Ende des 16. Jahrhunderts (in der Qing Dynastie) werden in dieser Region die Soulun Pferde gezüchtet, diese waren für Aussehen sowie Leistungsfähigkeit berühmt und wurden als Kavalleriepferde genutzt.Einflüsse
Zwischen 1904 und 1905 wurden aus Russland Zabaikal (=Buryat) Pferde über den Baikal importiert und in der Zucht eingesetzt. Im Jahr 1917 brachten russische Siedler Orlow Traber und Bechuks in dieses Gebiet. Von 1934 bis 1945 betrieben die Japaner ein Gestüt in dieser Region, hier züchtet sie Araber, Anglo Araber, Englisches Vollblut, Amerikanische Traber und andere. Das Ministerium für Landwirtschaft ordnete 1952 die Wertermittlung der verschiedenen Kreuzungspferde an und man war positiv überrascht von ihrer Qualität. Das Ministerium ließ daraufhin zwei Gestüte in dieser Region errichten, sie sollte die neue Pferderassen mit dem Namen Sanhe/ Hailar weiterentwickeln.
Zucht und Eigenschaften
Die Pferde werden halbwild gehalten, sie können sich frei zwischen den Gelände und der Umgebung der Dörfer bewegen und werden nur bei Bedarf eingefangen. Das Gebiet von Sanhe (= drei Flüsse) stellt mit das beste Weideland Chinas dar und ist somit zur Zucht von Pferden bestens geeignet. Es gilt als das edelste aller chinesischen Rassen und erfreut sich als Reitpferd großer Beliebtheit. Mit diesen Pferden werden auch Rennen veranstalten, sie sind gleichzeitig sehr gute Trekkingpferde und bei der reicheren Bevölkerung wurden sie als gute Freizeitpferde entdeckt.
