Diese heute ausgestorbene Rasse ist an der Entstehung vieler der heutigen Traberrassen beteiligt gewesen. Die Geschichte dieser Rasse beginnt schon mehr als zweitausend Jahren, es wird zu dieser Zeit von Tacitus und Julius Cäsar ein kleines, dunkles Pferde mit guter Trabbewegung erwähnt. Einflüsse
Während der Barockzeit waren dunkle Pferde mit ausdrucksvoller Bewegung und kompakten Körperbau sehr beliebt. Iberische Pferderassen beeinflussten zu dieser Zeit die Pferdezucht Europas, auch die holländischen Pferde waren dabei keine Ausnahme. Während des 80 jährigen Krieges von 1568 bis 1648 brachten die spanischen Besatzer wieder iberische Pferde nach Holland und diese beeinflussten nochmals die Zucht. Im 16. und 17. Jahrhundert waren die so genannten Barockpferde in der Hohen schule sehr geschätzt und viele Rittmeister förderten diese.
Namensgebung
Am Ende des 17. und zu Beginn des 18. Jahrhunderts entdeckte die Bevölkerung der Niederlande ihren Spaß an Trabrennen. Die Rennen wurden zuerst nur unter dem Sattel ausgetragen und später kam die „Sjees“ genannte Wagonnette dazu, man verwendete die heimischen Pferde und diese waren auch als Friesen bekannt. Die Pferde bewiesen auf der 300 bis 400 Meter langen Distanz ihre Stärke und wurden bald als Harddraver → harte Traber bekannt. Ihre besondere Trabstärke wurde bei der Entstehung der Orlow Traber und Norfolk Traber gezielt genutzt, weiter Rassen wurden profitierten ebenfalls von der Einkreuzung dieser Pferde.Niedergang
Mit dem Einzug der Vollblüter in den Trabrennsport in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann der Niedergang der Rasse, man begann mit der Umzucht dieser Pferde um schnellere und bessere Pferde zu züchten. Der Harddraver existiert heute nicht mehr aber der Friese, die Harddraver nehmen eine kurze Zeit innerhalb der Friesenzucht ein und gehört zu deren Zuchtgeschichte.
