Hunter

Erscheinungsbild:
  • gerader bis leicht ramsiger Kopf, schräge Schulter, gut ausgeprägter Widerrist, Rechteckformat, kräftige Hinterhand, stabiles, trockenes Fundament
Herkunft:
  • Cleveland Bay, Suffolk Punch, Clydesdale, Welsh, Shire Horse, Irish Draught, Englisches Vollblut
Verbreitung:
  • Großbritannien, Europa, USA
Größe:
  • 140 bis 170 cm
Eignung:
  • Springreiten, Jagd, Freizeit
Farben:
  • alle, außer Schecken
Charakter:
  • mutig, intelligent, temperamentvoll


Ursprung

Sporthunter  Bei den Hunter handelt es sich um eine reine Gebrauchskreuzung, sie wird vor allem beim Jagdreiten verwendet. Der Ursprung der Rasse liegt im 18. Jahrhundert, damals begann man mit der Fuchsjagd an der auch nicht Adlige mit guten Pferden teilnehmen konnten. Als optimale Pferde erwiesen sich schon bald Englische Vollblüter, die waren aber sehr teuer, und Kreuzungen mit Englischen Vollblüter, viel günstiger da einfache Stute ausreichten. Bei den Hunter werden in der Regel stabile, kräftige Stuten (oftmals Kaltblüter) mit Hengsten des Englischen Vollbluts gekreuzt. Der Begriff Hunter stellt dabei den Oberbergriff für diese Kreuzungen aus verschiedenen Ländern da, es gibt zum Beispiel den Irischen Hunter und den Englischen Hunter. Beim Englischen Hunter stammen die Stuten oftmals von den Rassen Cleveland Bay, Suffolk Punch, Clydesdale oder Shire Horse ab, bei dem irischen Hunter werden fast ausschließlich Irish Draught verwendet.




Typen

Kopfstudie Es werden verschiedene Huntertypen gezüchtet damit für jeden Reiter ein passendes Pferd gefunden werden kann. Der Schwergewichts- Hunter ist für Reiter um 100 kg gedacht, der Mittelgewichts- Hunter soll Reiter um 92 kg tragen und der Leichtgewichts- Hunter ist für um 83 kg gedacht. Für die oftmals viel leichteren Frauen werden spezielle Lady- Hunter gezüchtet, diese kommen auch für größere Kinder zum Einsatz. Für kleine Kinder werden zudem Kinder- Hunter gezüchtet, für diese und die Lady Hunter werden sehr oft Welsh Stuten eingesetzt.




Eigenschaften und Einsatzgebiete

 Ein guter Hunter besitzt eine hervorragende Springbegabung und kann daher auch bei normalen Springen zum Einsatz kommen. Der Englische Hunter ist durch seine starke Typenvielfalt weit verbreitet aber der irische Hunter ist leistungsfähiger. Heute werden sehr gute Hunter immer seltener, denn es gibt immer weniger gute Stuten für die Zucht.
Schwergewichts-Hunter Der Hunter ist auch für anspruchsvolle Freizeitreiter interessant, seine gute Springveranlagung ist für kleinere Turniere mehr als ausreichend. Im Gelände zeigen sich die Pferde sehr trittsicher, fast scheufrei und mit guter Ausdauer, die Pferde sind auch durchaus für Distanzrennen geeignet. Für Anfänger sind diese Pferde aber weniger geeignet, da sie für das Jagdreiten über viel Temperament verfügen müssen und daher nicht immer gut regulierbar sind. Sie sind aber durchaus als Schulpferde für fortgeschrittene Reitschüler geeignet, da sie Fehler nicht krumm nehmen und auch nicht zu schnell verdorben werden können.







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