Das Iberische Warmblut ist eine sehr junge Rasse, zum einen soll sie für Spanien eine eigene Sportpferderasse darstellen und zum anderen die Vielseitigkeit der iberischen Pferde beweisen. Obwohl die Zucht erst seit etwa 20 Jahren gezielt erfolgt ist sie schon sehr erfolgreich. Schon vorher gab es in Spanien und vor allem den USA Züchter, welche ihre iberischen Pferde mit Warmblütern kreuzten und damit erfolgreiche Sportpferde züchteten.Zucht
Eines der Elterntiere muss iberische Vorfahren nachweisen können und registriert sein, zum Beispiel als Andalusier, Lusitano, Sorraia, aber auch Azteca oder Spanisch Norman bzw. Kreuzung daraus. Die Herkunft des anderen Elternteils spielt keine Rolle aber in der Regel handelt es sich dabei um verschiedene Warmblutrassen bzw. englische und Arabische Vollblüter.Optimal wird ein iberischer Blutanteil von 7/8 angesehen, dazu müssen die Pferde mindestens 145 cm groß sein. Je nach Zuchtverband ist ein iberischer Blutanteil von mindestens 25% oder gar 50% vorgeschrieben. Die „Iberian Sport Horse & Warmblood Registry“ ist sehr liberal und Vorreiter der Zucht aber bei der amerikanischen „Iberian Warmblood Registry International“ gelten neben den 50% auch nur Andalusier und Lusitanos als anerkannte iberische Rassen.
Eigenschaften
Die meisten Pferde dieser Rasse überzeugen durch ein sehr gutes Exterieur, viele sind nicht größer als 16 cm aber besitzen eine große Ausdauer und Härte. Unerwartet aber überzeugend sind ihr Springtalent, viele setzen sich inzwischen im internationalen Springsport durch und auch in der Vielseitigkeit kann man sie antreffen. Die Pferde sind oftmals umgänglicher als andere Warm- bzw. Halbblüter, ihr exzellenter Charakter überzeugt auch immer mehr ambitionierte Freizeitreiter.
