Ursprung

 Der Iomud stammt aus der Wüstenregion Tashauz (eine Oase) in Turkmenistan und wurde durch den Iomud Stamm aus dem Turkmenen Pferd entwickelt. Die Tashauz Region grenzt an die Steppen, daher beeinflussten Steppenpferde die Zucht. Im 14. Jahrhundert wurden in der Zucht auch Arabische Hengste eingesetzt. Der Iomud ist ein Wüsten sowie Halbwüsten Pferd, sein naher Verwandter der Achal Tekkiner hingegen ein Steppenpferd. Er unterscheidet sich auch vom Achal Tekkiner durch eine geringere Größe und arabisierten Aussehen.




Leben in Freiheit

 Mit den Verbot Stalins auf private Pferdehaltung in den 1920er, verließen viele Menschen Turkmenistan samt ihren Pferden. Nicht alle Pferde konnten auf der Flucht mitgenommen werden und wurden durch ihre Besitzer freigelassen, davon waren auch sehr viele Iomud betroffen. In der Freiheit kann es zur Vermischung der verschiedenen turkmenischen Rassen gekommen sein.
 Im Jahre 1924 wurde eine Herde Iomud Stuten am Wüstenrand eingefangen und in ein Gestüt gebracht, dort wurden sie mit Achal Tekkiner und Kasachischen Hengsten gekreuzt. Damit begann die moderne Zucht der Iomud Pferde.




Gegenwart

 Heute existieren kaum noch reinrassige Vertreter dieser Rasse. Seit 1983 bemühen sich die Gestüte um die Erhaltung der Rasse, der kleine Stutenstamm von damals mit etwa 150 Tieren stieg deutlich an und anscheinend wurden weitere Tiere eingefangen sowie in die Gestüte gebracht. Das wichtigste Gestüt der Gegenwart liegt in Tashauz/ Kyzyl Atrek Bezirk.




Verwendung

 Diese Pferde zeichnen sich durch eine sehr hohe Gesundheit und Langlebigkeit aus, dazu sind sie sehr ausdauernd, hart und intelligent. Sie werden vor allem beim Distanz- und Wanderreiten verwendet aber es finden auch spezielle Rennen statt. In Europa ist die Rasse noch relativ unbekannt, für deren Erhalt ist ein höherer Bekanntheitsgrad wünschenswert.