Die Geschichte dieser italienischen Traberrasse beginnt am Ende des 19. Jahrhunderts, man importierte von 1876 bis 1881 über dreihundert Hackneys und Norfolk Roadster. Mit den importierten Stuten und Hengsten wurden die ersten italienischen Traber in Verbindung mit einheimischen Rassen gezogen. Besonderen Auftrieb erhielt die Zucht 1880, in diesem Jahr wurde die erste italienische Trabrennbahn in Prato Del Valle gebaut.Vandalo
In der Anfangszeit der Zucht trat der Hengst „Vandalo“ in besondere Erscheinung, er stammte von einer der importierten Stuten ab und gewann 101 Rennen bei in 139 gestarteten. Dieser Erfolg bestätigte die Züchter in ihrer Arbeit, gleichzeitig wurde sehr große Fortschritte bei der Traberzucht in Amerika und Frankreich gemacht. Daher wurden sehr gute American Standartbreds importiert und in der Zucht eingesetzt, damit konnten die Rennleistungen der Pferde erheblich gesteigert werden. Eigenschaften und Zucht
Bis heute ist die italienische Traberzucht stark an die amerikanische angelehnt, vereinzelt wurden auch französische Traber in der Zucht eingesetzt. Vom Exterieur her steht der italienische Traber zwischen dem Amerikanischen und dem Französischen, die Pferde sind aber deutlich kleiner als ihre Verwandten. Dies liegt zum einen an den britischen Vorfahren und den Vorlieben für kleine Pferde in Italien. Diese Rasse ist in Italien äußerst beliebt, der Trabrennsport ist auch sehr verbreitet. Es gibt sehr viele staatliche und private Gestüte, die bekanntesten sind Scuderia Kyra, Allevamento Groane, Allevamento Pontino und Gerardi.So wie alle anderen Traberrassen sind auch die Pferde dieser Rasse sehr gut als Freizeitpferde geeignet, da sie über eine hohe Ausdauer und Leistungsfähigkeit aber auch Mut und Härte verfügen. Die Umstellung von Rennbahnpferden ist nicht leicht und viele haben Probleme mit der Galloppade, dafür bekommt man einen angenehmen Partner für die Freizeit.
