Das Yakuten Pony behauptet sich seit mehreren hundert Jahren in seiner im Permanentfrost liegenden und sehr lebensfeindlichen Heimat. Seine Vorfahren kamen mit dem Volk der Yakuten aus südlicheren Gefilden, diese waren höchstwahrscheinlich Nachkommen von Mongolenpferden. Der Yakut unterscheidet sich von dem Mongolenpony nur durch etwas größere Masse und Körperlänge.Umweltbedingungen
Diese Ponys müssen in einem Klima mit neunmonatigen Winter und Temperaturen unter -60 Grad sowie einen halben Meter tief aufgetauten und sumpfigen Boden im Sommer auskommen. Die Tiere nehmen im Winter das Wasser in Form von Schnee und Eis auf, nur Jungpferde und zu früh abgefohlte Stuten werden mit Heu zugefüttert. Alle anderen Ponys müssen sich ihr Futter selber suchen, diese strenge Selektion gewährt die große Widerstandkraft dieser Rasse.Mit der geringen Größe, den kurzen Beinen, kleinen Ohren und Augen sowie sehr langen und dichten Fell sind die Ponys sehr gut an die Witterungsbedingungen angepasst. Sie besitzen eine dichte Speckschicht gegen die Kälte und als Energiereserve, dadurch wiegen sie 430 bis 470 Kilo.
Typen
Durch die unterschiedlichen Umweltbedingungen und Zuchtzielen in den einzelnen Gebieten Yakutiens entstanden verschieden Ponytypen:
Neben den Einsatz als Reit-, Last und Zugpferde dienen sie auch als Nutztiere, man melkt ihre Milch, verzehrt ihr Fleisch und nutzt Fell, Leder sowie Knochen. Obwohl Nutztiere, stellen diese Pferde den ganzen Stolz ihrer Eigentümer dar, sehr viele Nutzgegenstände mit Pferdeabbildungen und Geschichten beweisen dies.
Alle Pferde beherrschen neben den normalen Gangarten auch den Pass, ein Zuggewicht von 600 kg ist kein Problem. Die Rasse kann beachtliche Rekorde aufweisen, so zog der Wallach Delies auf 350 m ein Gewicht von 3,6 Tonnen. Ein Pony schaffte 1.300 km in acht Tagen, ein anderes brauchte für 90 km nur 4,5 Stunden. Selbst untrainierte Ponys legen im Galopp eine Meile in 2 m 50 s zurück.