Karacabeyer

Erscheinungsbild:
  • gerader Kopf, mittellange Ohren, schräge Schulter, mächtiger Hals, kräftige und trockene Gliedmaßen, feines Langhaar, mittellanger Rücken, harte Hufe, breite Brust, runde Kruppe
Herkunft:
  • einheimische Pferde, Nonius, Araber
Verbreitung:
  • Türkei
Größe:
  • 155 bis 165 cm
Eignung:
  • Freizeit, Dressur, Fahren
Farben:
  • alle, außer Schecken
Charakter:
  • ausgeglichen


Ursprung

hohe Eleganz  Der aus der Türkei stammende Karacabeyer war früher sehr stark verbreitet, heute ist die Population sehr klein. Die Ursprünge der Rassen liegen schon weit zurück, in der Zeit der Osmanen und Hethiter vor etwa 4.000 Jahren. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder andere Rassen eingekreuzt und die Zucht stark gefördert, zudem waren die Türken immer für ihre Vollblutzucht berühmt. Im Jahr 1927 erhielt das ursprünglich durch Osmanen gegründete und 13 Kilometer südöstlich von Bandirma liegende Gestüt seinen heutigen Namen „Karacabey“ durch Kemal Atatürk, die Pferde wurden nun unter dem Gestütsnamen bekannt.




Einflüsse

 Man begann mit der Kreuzung einheimischer Stuten mit Englischen und Arabischen Vollblut, Ziel war ein elegantes Kavalleriepferd. Da man aber auch starke und ausdauernde Pferde für die Landwirtschaft benötigte wurden Nonius Hengste aus Ungarn importiert und kreuzte sie ein.




Schläge

Stute mit Fohlen  Es entwickelten sich dadurch zwei unterschiedliche Schläge, sie werden auch namentlich mit Karacabeyer Nonius und Karacabeyer Reitpferd unterschieden. Der leichte Schlag wurde durch den Araberhengst „Kurus XVIII“ geprägt, er stammt von dem Linienbegründer „Baba Kurus“ von „Kuheyleiuz Kurus“ aus der „Siklewi Siayfi“ ab. Das Gestüt versucht zudem Kleinpferde für verschiedenste Aufgaben zu züchten, dafür werden Karacabeyer, andere türkische Rassen, Araber und Haflinger gekreuzt, diese Pferde sind als Karacabeyer- Arabisches Halbblut bekannt.




Gegenwart

 Die Karacabeyer Reitpferde sind sehr ausdauernde Tiere, im Jahr 1989 legte der Hengst „Kayif“ unter Christina Dodwell eine Strecke von 1.000 Kilometern zurück. Diese Rasse ist in sich sehr einheitlich, es gibt nur die zwei Schläge und in denen gibt es kaum Typunterschiede. Das Gestüt „Karacabey“ ist heutzutage vor allem für seine hervorragende Araberzucht bekannt, die Zucht des Reit- und Arbeitspferdes ist in den Hintergrund getreten und nur die Kleinpferdezucht wird noch intensiv betrieben.







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