Ursprung

 Man begann mit der Züchtung dieser Rasse im 17. Jahrhundert, damals wurden kleine und widerstandsfähige Ponys benötigt um den Turf durch die Sümpfe zu transportieren. Zudem transportierten sie Seetang als Dünger auf die Felder und die Familien wurden durch sie zur Kirche gefahren.
 Das Kerry Bog Pony war sehr beliebt und überzeugten bei der Arbeit durch ihre Größe, Stärke und Beweglichkeit, die Pferde besitzen zudem einen sehr edlen Kopf und dieser erinnert auch manchmal an einen Araber. Die Ponys waren sehr anspruchslos, sie konnten sogar von dem spärlichen Heidekraut überleben. Die Ponys durchstreiften völlig frei die Sümpfe und entfernten sich nicht weit von ihrem Zuhause. Sie waren sehr verbreitet und sogar arme Familien konnten sie sich leisten, die Ponys galten aber als wertlos und waren es noch nicht einmal wert beschlagnahmt zu werden.




vor der Ausrottung

 Während des Krieges zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Rasse fast ausgelöscht, die Kavallerie entdeckte die Ponys und beschlagnahmte 1804 fast alle Tiere als Packpferde. Nur sehr wenige Ponys überlebten die Ponys und kehrten nach Hause zurück. Zu dieser Zeit kamen auch die ersten Esel aus Spanien nach Irland, sie verdrängten die Ponys als wichtiges Wirtschaftstier.
 Diese sehr ursprüngliche Rasse aus Irland stand vor wenigen Jahren vorm Aussterbenden es gab 1994 nur noch 20 Vertreter dieser Rasse, die Notlage erzeugte Interesse und Sorge unter den Züchtern. Sie waren beunruhigt von dem Aussterben so vieler anderer irischer Pferderassen. Den Züchter John Mulvihill aus Glenbeigh in der Umgebung von Kerry verbanden die Geschichten seines Großvaters mit den Ponys, dieser erzählte ihn von den in den Sümpfen arbeitenden Ponys. Sein Vater besaß ein eigenes Sumpfgrundstück in Limerick, auch dort wurden diese Ponys zum Turftransport in die Stadt eingesetzt.




Rettung

 Dieser John Mulvihill begann mit der Rettung der Rasse, er fand 1992 einen kastanienbraunen Hengst in Glencar und konnte vor seinem Tod noch zwei Fohlen aus diesem Hengst ziehen. Heute besitzt dieser Züchter eine Herde von etwa 20 Tieren und mit diesen bewirtschaftet er seinen Hof. Mit seiner Frau erschuf John Mulvihill einen Ausschuss zur Dokumentierung und Organisierung der Rettung und des Schutzes der Rasse.
 Heute gibt es viele Züchter und Freunde dieses Ponys in Irland und man schätzt die Population auf etwa 160 Tiere. Seit Beginn des Projekts wurde durch John Mulvihill ein offizieller „Kerry Bog Pony Passport“ erschaffen, dies ist ein genauer Abstammungsnachweis für alle Ponys dieser Rasse. Er sammelte alle wichtigen Informationen über die Rasse und er schaffte Verbindungen zu anderen Torfgebieten.




Anerkennung

 Die Rasse erhielt die offizielle Zulassung durch das „Irish Equine Centre“, nachdem ausführliche Bluttests und DNA Analysen in Jahr 1994 stattfanden. Für die Tests wurden mehrere Ponys ausgewählt, unter ihnen ein Enkel des ersten Hengstes von Mulvihill. Der Hengst „ Flashy Fox“ von „Purple Heather“ wurde wie alle anderen getestet, durchgeführt wurden die Analysen durch „Wetherbys“ in Irland. Durch John Flynn von dem „Irish Rare Breeds Directory” wurde die Rasse als „Heritage Pony“, einheimisches Pony, registriert.




Zucht

 Die “Kerry Bog Pony Society of Ireland” wurde am 30. November 2002 gegründet, ihr Ziel ist die Bestandsvergrößerung und Reinerhaltung der Rasse. Sie dient dem Erhalt und gezielten Züchten der Rasse, nur sie ist berechtigt Rassepapiere auszustellen und dafür müssen die Tiere vorher per DNA Analyse geprüft und mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.
 Wichtige Hengste sind heute „Flashy Fox“ von „Purple Heather“, „Old Peat“ und „The Bogman“ aus der Kerry Herde. In der Regel werden heute alle Pferde dieser Rasse nach Pflanzen und Tieren der Sümpfe benannt. Die Rasse hat sich einigermaßen erholt, sogar in den USA gibt es eine kleine Herde. Die Rasse ist vor allem durch „The Legend of the Kerry Bog Pony“ von Aidan Coleman aus einer Textsammlung von Chris Foley vielen Iren bekannt.