Losino
(Jaca Burgalesa)

Erscheinungsbild:
  • gerader und feiner Kopf, große Augen, langer Rücken, trockenes Fundament, schräge Schulter, dichtes Langhaar, tiefe Brust, kleine, harte Hufe
Herkunft:
  • einheimische Pferde
Verbreitung:
  • Spanien
Größe:
  • 135 bis 140 cm
Eignung:
  • Freizeit, Fahren, Dressur
Farben:
  • ausschließlich Rappen
Charakter:
  • ausgeglichen, ruhig, gelassen


Ursprung

Zuchthengst  Bei dem Losino handelt es sich um eine im Losa Tal in Spanien seit Jahrhunderten einheimische Rasse, sie hat den gleichen Ursprung wie Garrano, Galicenpony, Asturisches Pony, Navarro, Pottok und Meréns. Diese Rasse war bis in die 1950 stark in der Landwirtschaft gefragt, die Tiere wurden als Arbeitstiere, zur Mautierzucht, als Fahr- sowie Reitpferd und Fleischlieferanten genutzt und der Bestand belief sich durchschnittlich auf 4.000 Tiere.




Gefährdung und Rettung

Kopfstudie Danach aber wurden die Pferde und Maultiere durch Maschinen ersetzt, andere Rassen verdrängten sie und es gab bessere Fleischlieferanten, im Jahr 1986 betrug ihr Bestand nur noch etwa 30 Tiere und die Rasse stand vorm Aussterben. Erst diese Situation rief die Rasse in das Gedächtnis vieler Menschen zurück und es wurde ein Projekt zur Rassenerhaltung erzeugt.
 Man errichtet das Zuchtzentrum Pancorbo in Burgos, man fing einen Teil der noch wild lebenden Pferde ein und brachte sie in das Zentrum und begann mit einer gezielten Zucht. Der Bestand vergrößerte sich bis 1999 auf über 200 Tiere, damit konnte die Auslöschung dieser sehr schönen Rasse verhindert werden.




"Asociación Espaņola de Criadores del Caballo Losino"

Jungtier Für die Erfassung und gezielte Zucht der Rasse wurden 75 ausgewählte Pferde untersucht und ihre Merkmale festgehalten. Seine Merkmale entsprechen nicht den anderen Ponyrassen im Norden der iberischen Halbinsel, es ist größer und kräftiger wodurch es eher einem Reitpferd als einem Pony ähnelt. Durch genetische Untersuchungen wurde eine Verwandtschaft des Losinos mit dem Paso Fino und Chilote Pferd festgestellt. Im Jahr 1988 wurde die "Asociación Espaņola de Criadores del Caballo Losino" gegründet, sie überwacht und organisiert seitdem die Zucht.




Typen

Zuchtstute Bei der gezielten Zucht des Losinos seit 1986 haben sich zwischen den beiden Zuchtzentren Pancarbo und Quincoces Unterschiede bei den Pferden herausgebildet. Die aus Pancarbo stammenden Pferde sind kleiner und etwas edler im Körperbau, welches auf ihr Zentrum in den Bergen verweist. Die anderen sind etwas größer und kräftiger gebaut, ihr Gestüt ist auch ländlich gelegen und dort wird eben ein Arbeitspferd benötigt.




Eigenschaften

Herde Es sind sehr schöne Pferde mit guten Eigenschaften, ihr Charakter ist sehr gut und Exterieur korrekt. Wie bei den Meréns sind nur Rappen erwünscht, zudem sollten sie ohne Abzeichen (da gibt es manchmal Ausnahmen) sein.







Informationen: