Mallorquin
(Pura Raza Mallorquina)

Erscheinungsbild:
  • gerader bis ramsiger sowie großer Kopf, kräftiger Hals, kurzer Rücken, schräge Schulter, gut ausgeprägter Widerrist, dichtes Langhaar, tiefer Schweifansatz
Herkunft:
  • Asturcon, Iberische Pferde
Verbreitung:
  • Mallorca - Spanien
Größe:
  • ca. 150 bis 160 cm
Eignung:
  • Freizeit, Dressur
Farben:
  • Rappen
Charakter:
  • intelligent, ausgeglichen, gutmütig


Ursprung

Zuchtstute  Der Mallorquin ist der etwas unscheinbare Bruder des Menorquin, beide Rassen haben den gleichen Ursprung. So vermutet man als Urahn den Asturcon mit seiner typischen Rappfarbe, welche beide Rassen aufweisen. Nach Mallorca wurden durch die verschiedenen Eroberer orientalische, iberische und vereinzelt andere Rassen gebracht. Im Gegensatz zu Menorca wurde aber die Zucht dieser Insel nicht britische Pferde und Züchter beeinflusst. Dadurch blieb die Rasse ursprünglicher, die Pferde sind nicht so elegant und groß wie ihre Verwandten aber durchaus beeindruckend.




Gefahr

Kopfstudie  Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Geräte in der Landwirtschaft immer schwerer, in dessen Folge wurden auf Mallorca Anglo Normannen und Percherons in der Zucht eingesetzt. Sie vererbten der Rasse mehr Kaliber. Der Zweite Weltkrieg und die folgende starke Mechanisierung verdrängte die Rasse extrem schnell auf der Insel. Bei einer Bestandszählung in den 1960er fand man nur noch eine kleine Herde und wenige Einzeltiere. Alarmiert durch diesen Zustand begann eine sofortige Zusammenarbeit der Züchter und der Bestand konnte auf knapp zweihundert Tiere erhöht werden.




Zucht

 Erst im Jahr 1989 wurde das Stutbuch gegründet, wahrscheinlich durch den großen internationalen Bekanntheitsgrad der Menorquin inspiriert. Zu diesem Zeitpunkt fand man nur 33 Pferde (darunter 24 Stuten), welche dem ursprünglichen Bild der Mallorquin entsprachen. In der Folge konnten vier Stutenlinien isoliert werden, sie heißen „Estel des Teix“, „Moro dels Olors“, „Moro den Bosc“ und „Moro del Pram“.




Eigenschaften

Herde  Heute findet die Rasse immer mehr Liebhaber, gerade die Rappfarbe ist ja für viele Menschen ein Anziehungspunkt siehe Friesen und Menorquin. Die Pferde aus Menorca sind aber sehr sensibel und besitzen nicht den typischen spanischen Körperbau. Dadurch ergibt sich für die Mallorquin eine Marktlücke, welche durch die Züchter optimal genutzt werden kann.







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