Diese Pferderasse ist in dem Gebiet von Archangelsk und Komi, im Norden Russlands, beheimatet und besitzt vor allem regionale Bedeutung. Es sind kompakte Kleinpferde, welche für alle anfallenden Arbeiten eingesetzt werden. Für über zweihundert Jahre dominierte diese Pferderasse in seiner Heimat. Es war optimal an die rauen nordrussischen Umweltbedingungen angepasst, mit ihm wurden die Fischladungen nach St. Petersburg und Moskau transportiert.
Vor dem Aus
In den 1950er wurde anfangs die Rasse durch wahllose Zucht verschlechtert, später beschlossen sowjetische Ministerien die Zucht als unnötig anzusehen und zu beenden. Die gesamte Rasse stand vor dem Ende, es gab nur noch wenige reinrassige Tiere und nur eine Handvoll Bauern setzten die Zucht fort.
Neubeginn
Nach dem Ende der Sowjetunion erinnerten sich viele Regionen ihrer Traditionen und regionalen Produkten. In der Mitte der 1990er begann man mit der neuen Zucht, stark beteiligt war unter anderem das Landwirtschaftliche Forschungsinstitut Arkhangelsk. Seit dem Beginn des neuen Jahrtausends ist man zuversichtlich, die alte Rasse zu alter Qualität und Ruhm führen zu können.
Wichtig bei dem Neubeginn war die Fischereigemeinschaft „Sever“, sie gründete etwa 1994 ein Gestüt zur Zucht der Mesener Pferde. Ihr Erfolg sieht man unter anderem an dem auf über 1.000 Tiere angewachsenen Pferdebestand, welcher einen Großteil des Gesamtbestandes ausmacht.
Zucht
Bei der Zucht arbeitet das Institut eng mit Forschern der Barent Region in Nord-Norwegen zusammen und tauscht Erfahrungen untereinander aus. Spezialisten wie Leon Johannsen unterstützen und fördern die Zucht. Jedes Jahr findet eine Zuchtschau mit Prämierung der besten Tiere statt und es werden Pferdezuchtseminare veranstaltet. Gegenwart
Auch heute stellen die Pferde wichtige Transportmittel dar, wo Maschinen wegen Kälte, Schlamm oder Schnee streiken können diese Pferde noch arbeiten. Sie werden aber auch immer mehr als gute Reitpferde entdeckt und auch Touristen finden sich immer öfter auf ihnen wieder.
