Noma
(Noma-Uma)

Erscheinungsbild:
  • gerader Kopf, schräge Schulter, große Augen, kleine und harte Hufe, trockenes Fundament, dichtes Langhaar, kleine Ohren
Herkunft:
  • Mongolenpony
Verbreitung:
  • Noma Region - Japan
Größe:
  • ca. 110 cm
Eignung:
  • Lastentier, Freizeit, Kinderpony
Farben:
  • alle
Charakter:
  • ausgeglichen, ruhig


Ursprung

Zuchthengst  Diese Ponyrasse ist in der gleichnamigen Region im Ehime Präfekt beheimatet, diese Rasse hat wie so viele japanische ihren Ursprung bei den Mongolenponys aus China. Im 17. Jahrhundert beauftrage der Herrscher Hisamatsu aus Matsuyama Han die örtlichen Bauern mit der Zucht von Pferden, man begann 1640 mit der Zucht auf der Uma Shima Insel. Die klimatischen Verhältnisse waren aber für die Pferdezucht nicht geeignet und so wurde die Zucht in die Noma Region verlagert.
 Der Herrscher versuchte größere Pferde zu züchten und gab den Bauern Geldgeschenke wenn ihre Tiere größer als 120 cm waren, waren aber die Pferde deutlich kleiner als 120 cm konnten die Bauern diese behalten. Dadurch setzten sich immer kleiner Pferde durch und die heutigen Pferde haben von diesen Vorfahren ihre geringe Größe. Der Bestand belief sich am Ende der Edo Ära auf etwa 300 Tiere.




Niedergang und neuer Aufschwung

 In den Jahren 1885 und 1897 verbot die Regierung die Zucht dieser Pferde, man wollte größere Pferde für den Krieg züchten. Aber die Farmer versteckten ihre Tiere und schützen sie damit vor einer Beschlagnahmung durch die Behörden. Der Beginn der Motorisierung in der Landwirtschaft führt zu einem großen Bestandsrückgang, später kam der Zweite Weltkrieg und anschließend die Hungerperiode. Dies führte zur fast völligen Vernichtung der Rasse. Etwa 1955 begann sich einige Menschen an die kleinen Pferde zu erinnern und an die Qualitäten dieser Tiere, man begann mit der Suche nach Pferde dieser Rasse. Trotz sehr sorgfältiger Suche konnten nur noch sechs Tiere entdeckt werden und mit ihnen fing man die neue Zucht an.




Haltung

Pony im Uma Park  Im Jahr 1985 erkannte der „Nihon Ba-ji kyokai (Japan Horse Club)“ die Noma als original japanische Pferderasse an, im Jahr 1987 wurden die Pferde durch die Stadt Imabari zu „shitei bunka-zai“, einem Kulturobjekt, ernannt. Diese Stadt eröffnete 1989 den 1,5 Hektar großen „Noma- Uma Highland“ Park, mit Ställen, Reitweg und Koppel. Dort haben viele Menschen mit dieser uralten Rasse Kontakt und lernen sie zu schätzen, dadurch kann der Weiterbestand der Rasse gesichert werden.




Eigenschaften

 Es ist die kleinste japanische Ponyrasse und die Tiere besitzen ein edles Aussehen, aber auch ihr Bestand ist mit etwa 50 (bis 100) Tieren sehr klein. Die Rasse wird in einigen kleinen Gestüten der Region weiter gezüchtet und als Kinderreitpferd oder Lehrobjekt in örtlichen Schulen eingesetzt.







Informationen: