Schon unter den Pferden der Spanischen Eroberer befanden sich Pferde mit der Palominofarbe. Diese goldfarbenen Pferde mit weißen Langhaar waren zu dieser Zeit in Spanien sehr beliebt, Königin Isabella de-Bourbon besaß davon mehr als einhundert und nur die königliche Familie und ausgewählte Personen durften sie reiten. Von dieser Königin stammt auch der zweite Name für diese Fellfarbe, sie werden auch Isabellen genannt. Die Königin selber schickte einen Hengst und fünf Stuten nach zu dem Vizekönig in Neu Spanien (heutiges Mexico), von diesem stammend viel der heutigen amerikanischen Palominos ab.Aber bereits einige Jahrhundert vorher wurden immer wieder Pferde dieser Fellfarbe erwähnt oder auf verschiedenste Weise dargestellt. Es scheint war in Europa und Asien gleichermaßen bekannt wie bekehrt.
Zuchtverbände
Der Amerikaner Dick Halliday begründete die Neuendeckung der Pferde mit dieser Farbe, jahrelang erforschte er diese Farbgebung. Er führte 1935 in den USA das erste Zuchtregister ein, in dem er als ersten Hengst "El Rey de Los Reyes" registrierte. Im Jahr 1936 wurde durch ihn die "Palomino Horse Association (PHA)" gegründet, welche bis heute existiert.Seit 1941 existiert ein zweiter Zuchtverband in den USA "The Palomino Horse Breeders of America (PHBA)", beide organisieren und überwachen die Zucht der Palominos. Wobei der PHBA strenger auf einen guten Körperbau achtet.
Bedingungen
Die Verbände erfassen alle Pferde mit Palomino als Fellfarbe, die Pferde dürfen aber kein Shetland Pony oder Kaltblut unter den Vorfahren haben. Die einzige weitere Bedingung stellt eine Größe zwischen 140 bis 170 cm dar, daher ist das Erscheinungsbild der Rassevertreter sehr unterschiedlich. Um aber die Qualität der Rasse zu erhöhen, müssen die Pferde heute frei von Exterieurmängel sein und ein edles Aussehen besitzen.Typen
Es werden unterschiedliche Typen unterschieden:
Bei den Ursprungsrassen registrierte Pferde können auf Wunsch von den Zuchtverbänden volle Papiere bekommen, dazu ist nur das Einsenden einer Abstammungskopie nötig. Bei Pferden ohne vollständige Abstammungspapiere muss wenigsten eines der Elterntiere in einem Zuchtverband registriert sein und es den Zuchtlinien entsprechen. Pferde mit unbekannten Elternwerden erst ausgewachsen gemustert und beim positiven Ergebnis von Farbe sowie Exterieur eingetragen.
Durch die unterschiedlichen Vorfahren sind Exterieur und Interieur innerhalb der Rasse der unterschiedlich aber es gibt dabei sehr gute Pferde für alle Bereiche des Reitwesens. Sowohl Freizeitreiter wie ambitionierte Sportreiter können mit dieser Rasse glücklich werden. Vom Charakter her sind die meisten Tiere ausgeglichen und freundlich, zuviel Vollblutanteil führt aber auch hier bei einigen Pferden zu Problemen.
