Pintabian

Erscheinungsbild:
  • trockener Kopf, sehr große Augen, große, bewegliche Nüstern, kleine Ohren, langer, anmutiger Hals, schräge Schulter, kurzer, kraftvoller Rücken, harte und trocken Gliedmaßen, sehr kleine Hufe, dünnes aber langes, glattes und feines Langhaar, Schweif wird oft hoch getragen, federnde und lockere Gänge, kräftige Hinterhand

Herkunft:
  • Araber und Schecken
Verbreitung:
  • USA, Deutschland
Größe:
  • ca. 147 bis 153 cm
Eignung:
  • alle Bereiche, Dressur, Springen, Distanz, Gelände, Western
Farben:
  • Tobiano-Schecken in Braun, Fuchs, Rappe oder Schimmel
  • Overo Scheckung nicht zugelassen
Charakter:
  • sehr sensibel und klug, lernbegierig, temperamentvoll und sanft zugleich, cool und klar im Kopf, ausgeglichen und feurig auf einmal



Herkunft

Zuchthengst Seit dem Jahr 2000 wird durch das ZSAA ein Zuchtbuch für den Pintabian geführt. Die Rasse stammt aus den USA und stellt eine Kreuzung aus Pintos und Arabern dar. Es handelt sich dabei genauer gesagt um eine Rückkreuzung von Tobiano Pintos auf das Arabische Vollblut.



Zuchtbestimmungen

Kopfstudie Ein Pferd muss für seine Eintragung ein Schecke sein und mindestens 90 % Araberblut besitzen. Damit dürfen bis zur fünften Vorfahrengeneration zum Beispiel nur maximal 3 von den 32 Pferden keine Araber sein. Zukünftig soll der Anteil des Araberblutes auf 99% erhöht werden, dies entspricht den Zuchtbestimmungen in den USA. Vorher muss aber in Deutschland eine ausreichende Anzahl sehr guter Zuchtpferde vorhanden sein.



Erscheinungsbild

temperamentvoll Es sind nur Tobiano- Schecken erlaubt, in den Farben Fuchs, Braun oder Rappe. Die Flecken sollten klar abgegrenzt und unregelmäßig über den Körper verteilt sein. Die Oberlinie muss an mindestens einer Stelle, zwischen Ohren und Schweifansatz, weiß sein. Es sind mindestens 45 cm² weiße Fläche gefordert und der Farbanteil sollte am besten 50% betragen. Die Beine sollten weiß sein, es werden aber auch Ausnahmen akzeptiert.



Zuchtbuch

Zuchtstute Das Zuchtregister umfasst die Hauptabteilung mit Hengstbuch I, Hengstbuch II und Stutbuch, sowie den besonderen Abschnitt mit Anhang I und Anhang II. als Ausgangsrassen sind nur noch Araber und Arabisches Vollblut zugelassen, wobei Hengste des Arabischen Vollbluts nach entsprechender Körung als Veredler dienen. Zum Erhalt der Scheckung können im Ausnahmefall Pintohengste mit geringen Araberblutanteil für eine begrenzte Anzahl von Stuten zugelassen werden, die Hengste müssen aber vorher eine ZSAA Körung absolvieren.



Einsatz

Jährling Der Pintabian ist sehr vielseitig einsetzbar, wobei er ein sehr gutes Springtalent aufweist. Die Pferde sind in der Regel sehr ausgeglichen und zutraulich, sie werden sehr oft als Familienpferde verwendet. Ihr wichtiges Einsatzgebiet liegt dabei in den Distanzritten, die guten Eigenschaften der Araber machen sich hier deutlich bemerkbar.







Informationen:
  • ZSSA - Zuchtverband für Shagya- Araber, Anglo- Araber und Araber e.V.