Rheinisch-Westfälisches Kaltblut

Erscheinungsbild:
  • edler Kopf, schwerer und runder Körperbau, gespaltene Kruppe, dünner Fesselbehang, kleine Augen, kurzer Rücken
Herkunft:
  • heimische Pferde, Bretonen, Belgier
Verbreitung:
  • Westfalen/ Deutschland
Größe:
  • 160- 170 cm
Eignung:
  • schweres Zug- und Arbeitspferd, Freizeit, Fahren
Farben:
  • alle, außer Schecken
Charakter:
  • lebhaft aber ausgeglichen


Ursprung

Zuchthengst  Diese Pferderasse stellt eher einen lokalen Schlag des Rheinisch- Deutschen Kaltblutes dar, und ist etwas eleganter gebaut. Es kommt vor allem in Westfalen vor und wird dort auch gezüchtet, die Pferde sind etwas eleganter und drahtiger.
 In Westfalen begann man bereits 1881 mit der Einkreuzung der belgischen Ardenner Hengste "Flick" und "Flock" in den heimischen Stutenstamm, zur gleichen Zeit begann auch die gezielte Zucht des Rheinisch- Deutschen Kaltblutes. Davor wurden Clydesdales und Suffolks in der Zucht verwendet aber ihre Nachkommen entsprachen nicht den Wünschen der Züchter und Bauern.
 Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Rasse als eigenständig anerkannt, ein großer Sieg für die Züchter. Das Zuchtziel bestand immer aus in einem leichteren und vielseitig eingesetzten Kaltblut.Zu dieser Zeit kamen auch zwei wichtige Linienbegründer in die Zucht. Die beiden Schimmel "Albin d'Hor", geb. 1916, und "Christal de Baele", geb. 1921.




Niedergang der Rasse

Freizeitpferd Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden schwedische Ardenner in der Zucht eingesetzt, dadurch wurde der Körperbau trockener und leichter. Durch die große Nähe zum Zuchtgebiet des Rheinisch- Deutschen Kaltblutes wurden immer wieder Hengste dieser Rasse in der Zucht eingesetzt und das Aussehen beider Rassen glich sich leider immer mehr an.
 Mit dem Einsetzen der Mechanisierung begann der Niedergang der Rasse und sie war stark vom Aussterben bedroht. Der Bestand konnte sich inzwischen erholen aber die Rasse steht immer noch auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Haustierrassen.




Eigenschaften

 Die Pferde lassen sich sehr gut im Freizeitbereich und als Fahrpferde einsetzen. Durch ihr stärkeres Temperament sind sie für viele Reiter ansprechender, zudem sind die Tiere sehr gelehrig und lernen so manches Kunststück.







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