Transilvanier
(Siebenbürger)

Erscheinungsbild:
  • gerader Kopf, mittellanger Hals und Rücken, schräge Schulter, gut ausgeprägter Widerrist, abfallende Kruppe, gut bemuskelte Hinterhand, trockenes Fundament, dichtes Langhaar
Herkunft:
  • einheimische Pferde, Bessarabien, Ungarische Pferde
Verbreitung:
  • Rumänien
Größe:
  • 150 - 160 cm
Eignung:
  • Reitpferd
Farben:
  • alle, keine Schecken
Charakter:
  • temperamentvoll, intelligent, mutig


Ursprung

 Der Transilvanier bzw. Siebenbürger entstand aus einheimischen Pferden in Rumänien, welche vor allem mit dem Bessarabien und ungarischen Pferden veredelt wurde. Bei den Ungarn handelte es sich um reinrassige Lipizzaner, welche zu Beginn des 19. Jahrhunderts für wenige Jahre nach Siebenbürgen evakuiert wurden. Die einheimischen Pferde waren Nachkommen der Pferde, welche durch die Hunnen und andere osteuropäische Volksstämme in das Gebiet gelangten. Das Gebiet war zudem lange durch Türken beeinflusst und Deckhengste aus der Türkei, Persien, Ägypten und Arabien kamen zum Einsatz. Im 18. Jahrhundert kamen dann neapolitanische und spanische Beschäler zum Einsatz.




Geschichte

 Es entstand eine der Rasse im Format eines Barockpferdes, mit edler Ausstrahlung, kompakten Körperbau, ausdrucksvollen Bewegungen sowie hoher Intelligenz. Die Rasse war sehr bekannt für seinen Adel, großer Härte und Anspruchslosigkeit aber auch Lebenserwartung, sie wurde vor allem durch das Militär eingesetzt. So beeinflussten sie wiederum die Zucht des Lipizzaners in Ungarn und waren bei der Entstehung des Shagya Arabers beteiligt. Durch den Erfolg dieser beiden Rassen wurde der Transilvanier immer mehr verdrängt, bis er schließlich ausstarb.







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