Tschechisches Kaltblut
(Mährisches Kaltblut, CSFR Kaltblut)

Erscheinungsbild:
  • großer aber edler Kopf, große Ohren, kleine Augen, steile Schulter, langer Rücken, gut bemuskelte Kruppe, starke und trockene Gliedmaßen, dichtes Langhaar und Kötenbehang
Herkunft:
  • Noriker, Brabanter, Ardenner
Verbreitung:
  • Tschechien
Größe:
  • ca. 155 bis 160 cm
  • ca. 600 bis 700 kg
Eignung:
  • Landwirtschaft, Fahren, Freizeit, Fleischproduktion
Farben:
  • oftmals Dunkelfuchs, keine Schecken
Charakter:
  • ausgeglichen, gutmütig, ausreichend Temperament


Ursprung

Zuchthengst des alten Typs  Die Heimat dieser Rasse liegt in den Regionen Mähren und Böhmen in Tschechien und ist auf der Grundlage von Norikern, Brabantern, Ardennern und einheimischen Stuten in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. Im Gebiet von Nord- und Mittelböhmen und einem Großteil Mährens waren Brabanter und Ardenner beliebt, in Südböhmen und einem kleinen Teil Mährens wurden vor allem Noriker verwendet.
 Bis zum 19. Jahrhundert entwickelte sich die Rasse auf eine sehr hohe Qualität und die Pferde waren europaweit begehrt. Nach einem Zuchteinbruch in den 1960er stabilisierte sich die Zucht ab 1975 wieder.




Zucht

Zuchthengst  Die Zucht liegt sowohl in staatliche wie privaten Gestüten, die private Zucht ist dabei von hoher Qualität. Die Gestüte von Netolice mit etwa 60 Stuten und Tlumasov mit etwa 40 Stuten sind im stattlichen Besitz, ein weiteres Gestüt ist Witkow. Heute orientiert sich die Zucht an dem Noriker und viele Tiere ähneln dieser Rasse.




Eigenschaften

 Ihr Haupteinsatzgebiet ist die Landwirtschaft aber man kann sie auch als Freizeitpferde verwenden, dabei überzeugen sie mit sehr guten Gängen und ihrem gut proportionierten Körper. Noch immer dienen diese Pferde aber auch der Fleischproduktion und viele Pferde müssen die lange Fahrt nach Italien u.s.w. antreten. Als Pferde in der Landwirtschaft besitzen sie ein großes Zugvermögen, sie kommen auch mit den großen Lasten in der Forstwirtschaft klar.







Informationen: