Turkmene
(Turkoman)

Erscheinungsbild:
  • trockener Körperbau, gerader bis konvexer Kopf, große Augen und Nüstern sowie kleine Ohren, gut ausgeprägter Widerrist, schräge und lange Schulter, langer Rücken, hochbeinig mit feingliedrigen Fundament, harte Hufe, feines seidiges Langhaar
Herkunft:
  • so genannter Urvollblüter
Verbreitung:
  • Turkmenistan, Iran, Zentralasien
Größe:
  • ca. 150 bis 160 cm
Eignung:
  • Rennen, Distanz, Springen, Freizeit
Farben:
  • alle, keine Schecken
Charakter:
  • intelligent, mutig, temperamentvoll


Geschichte

 Der Turkmene gehört zu den ältesten Pferderasse der Welt, wahrscheinlich stammt er von dem so genannten Ramskopfpferd/ Urvollblüter ab. Dies ist einer der vier Urpferd Typen, welche heutzutage unterschieden werden, wobei Zoologen diese Einteilung ablehnen. Historisch gesehen spricht man bei dieser Rasse auch von dem Turanian Rassengruppe. Neben dem Turkemen zählen viele bekannte andere Rassen zu dem Turanian, zum Beispiel auch der Achal Tekkiner, Kaspisches Pony und der Jomud.
 Die Skythen des 2. Jahrhunderts vor Christus sollen mit Turkmenen beritten gewesen sein. Auch die Truppen der Kalifen im 8. bis 10. Jahrhundert nutzen diese Rasse und Alexander der Große eroberte auf diesen sein Reich. Inwieweit sich Araber und Turkmenen gegenseitig beeinflussten ist nicht geklärt aber es wird immer wieder eine Berührung stattgefunden haben.




Selektion und Einflüsse

in einem Hochtal  Im Laufe seiner langen Geschichte ist die Rasse gezielt auf Ausdauer, Schnelligkeit, Mut, Härte, Intelligenz und Langlebigkeit selektiert wurden. Die Pferde waren immer in den Nachbarländern begehrt und stellten ein gutes Exportmittel dar. Er beeinflusste viele andere Rassen, am bekanntesten ist wohl der Hengst „Byerley Turk“, er war ein Turkmene oder Achal Tekkiner und einer der drei Stammväter des Englischen Vollbluts.




Eigenschaften

Stute mit Fohlen  Die Pferde leben in der Regel halbwild in kleinen Herden und durchstreifen dabei die Steppe, oftmals halten sich wandernde Nomaden solche Herden. Vor allem im Südwesten von Zentralasien findet man noch viele reinrassige Pferde. In seiner Heimat wird er vor allem für Rennen und Distanzritte verwendet, nach Deutschland gelangt er bisher nur selten und ist vor allem bei den Distanzreitern bekannt. Besonders Nachkommen aus der Kreuzung von Englischen Vollblütern und Turkmenen feiern Erfolge auf der Rennbahn aber sie auch überzeugen







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