Vardy
(Northumberland Chapman, Bakewell)

Erscheinungsbild:
  • großer Kopf, dicke Ganaschen, mächtiger Hals, steile Schulter, breiter Rücken, massive Hinterhand, stabiles Fundament, große Hufe, dichter Behang
Herkunft:
  • einheimische Pferde, Vollblüter, Fellpony, Hackney
Verbreitung:
  • Großbritannien
Größe:
  • ca. 160 cm
Eignung:
  • Arbeitspferd
Farben:
  • alle, keine Schecken, vor allem Rappen und Braune
Charakter:
  • ruhig, gelassen


Hostorie

 Es handelt sich hierbei um eine alte Arbeitspferderasse aus Großbritannien, welche im 17. bis 19. Jahrhundert in der Region Northumberland sehr verbreitet war. Es waren sehr massige Pferde, welche vor allem als Pack- und Arbeitspferde genutzt wurden. Die Rasse entwickelte sich aus einheimischen Pferden, man versuchte sie durch verschiedene Einkreuzungen zu veredeln. Anfangs setze man Fellponys aber auch Hackneys ein, wodurch der eigentlich bekannte Vardy Typ entstand, ein sehr massiges aber auch edles Kutschpferd.
 Durch verschiedene Einkreuzungen französischer und holländischer Hengste entwickelten sich unterschiedliche Typen, welche eigene Namen bekamen. Die bekanntesten sind der Northumberland Chapman oder nur Chapman (benannt nach der gleichnamigen Kutschenart) und das Bakewell (benannt nach dem Züchter Robert Bakewell). Aus beiden entwickelten sich sehr berühmte Pferderassen. Der Chapman ist die Ursprungsrasse des Cleveland Bays und der Bakewell gilt als Vorläufer des Shire Horses. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde massiv englische Vollblüter mit dem Vardy gekreuzt, auch verschiedene andere Rassen wie der Cleveland Bay und unterschiedliche Ponyrassen. Dadurch wurde der Vardy völlig verdrängt und gilt heute als ausgestorben.




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