Typ D
Welsh Cob

Erscheinungsbild:
  • sehr kräftig, dichtes Langhaar, muskulöser Körper, mächtiger Hals, schräge Schulter, Kötenbehang, kurzer, kräftiger Rücken breite Stirn, große Nüstern und Ohren, trockene Gliedmaßen
Herkunft:
  • Englisches Vollblut, englische Bergponys, Hackneys, Kaltblüter Araber und spanische Pferde
Verbreitung:
  • England und Europa, weltweit
Größe:
  • ab 137 cm ( 13,2 hands) i.d.R. 142 bis 158 cm
Eignung:
  • Freizeit, Fahren, Springen, Jagd, Gelände
Farben:
  • alle Farben, Tigerschecken und Schecken zur Zucht nicht zugelassen
Charakter:
  • menschenbezogen, freundlich, ausgeglichen und temperamentvoll und feurig


Entstehung

Zuchthengst  Die Welsh Ponys stellen die älteste Ponyrasse Großbritanniens dar, sie stammen von den keltischen Ponys ab. In der Römerzeit gab es in Wales kleine bodenständige Ponys und die Römer brachten vor zweitausend Jahren Perser und Araber in die Zucht. Perser und Araber kamen mit dem Klima nicht zurecht und so wurden sie von den Römern mit den einheimischen Ponys gekreuzt.
 Julius Cesar soll sogar am Balasee in Merionethshire ein Gestüt gegründet haben. In diesem sollen die Nachkommen der heimischen und importierten Pferde gezielt auf Robustheit, Ausdauer und guten Charakter gezüchtet worden sein.




Welsh Cob

Fohlen  Der Welsh Cob ist wahrscheinlich durch die Kreuzung von Welsh Mountain Pony (Sektion A) mit kräftigen Großpferden entstanden. Bereits im 13. Jahrhundert werden diese Pferde aus Wales erwähnt.
 Die damaligen Welsh Mountain Ponys waren für viele Einsatzgebiete zu klein und schwach, daher wurden vor allem spanische Pferde eingekreuzt. Es entstanden sehr gute Armeepferde, Reitpferde, Pferde für die Landwirtschaft und die Stuten wurden oft für die Hunterzucht eingesetzt.
 Der Welsh Cob der Sektion D ähnelt sehr stark einem iberischen Pferd, kein Wunder bei seinen Vorfahren. Zu dem Englischen Vollblut und den Bergponys wurden die verschiedensten Rassen eingekreuzt. Von den Kaltblütern erhielt er die Größe und Kraft, vom Hackney kommt die hohe Knieaktion, von spanischen Pferden erbte er einen großen Anteil deren Aussehens.
 Kurz nach der Gründung der „Welsh Pony and Cob Society“ in Jahr 1901 wurde die Abteilung D für die Welsh Cobs gegründet. Zu dieser Zeit waren die Welsh Cobs schon sehr bekannt und beliebt, vor allem Reitsport.




Zucht

Kopfstudie  Seit 1960 haben fremde Rassen keinen Zutritt mehr zu allen Abteilungen der Welsh- Society. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden verschiedenste Rassen, wie Araber, Kaltblüter und verschiedene Warmblut- und Ponyrassen eingekreuzt. In das Zuchtbuch aller Welsh Pony Sektionen können nur Pferde eingetragen werden, deren Eltern auch in der Sektion A anerkannt sind.
 Heute werden nur Ponys als Welsh Cobs anerkannt, wenn sie aus der Kreuzung von Welsh Cobs untereinander oder mit Welsh Ponys bzw. Welsh Pony im Cob- Typ (Sektion B o. C) stammen.




Eigenschaften

Stute mit Fohlen  Die Pferde der Sektion D sind sehr gute Pferde für Erwachsene und Jugendliche, sie sind sehr gut für das Gelände und die Freizeit geeignet und stellen eine sehr gute Alternative für einen Andalusier dar. Sie sind sehr ausgeglichene und ruhige Pferde, welche aber bei Bedarf und oft bei Anfängern ihr Feuer zeigen können.
 Sie sind so wie ihre Kollegen der anderen Sektionen aber auch als Kutschpferde geeignet und können dort auch Turniererfolge erringen.







Informationen:
  • IG - IG Welsh