Yemeni
(Jemenitisches Pferd)

Erscheinungsbild:
  • Hechtkopf, mit großen Augen und Nüstern, kürzer sowie kräftiger Hals, steile Schulter, Quadratformat, Karpfenrücken verbreitet, kräftige Hinterhand, stabiles und trockenes Fundament, hoher Schweifansatz, seidiges Langhaar
Herkunft:
  • Araber, einheimische Pferde
Verbreitung:
  • Jemen
Größe:
  • 145 - 155
Eignung:
  • Freizeit
Farben:
  • alle, keine Schecken, viele Schimmel und Füchse
Charakter:
  • temperamentvoll, intelligent, mutig


Ursprung und Schläge

 Der Yemeni oder besser gesagt das Jemenitische Pferd wird seit Jahrhunderten in dem Gebiet des heutigen Jemen gezüchtet. Die genaue Abstammung ist nicht bekannt aber eine deutliche Verwandtschaft zum Arabischen Vollblut ist nicht zu übersehen. Und teilweise wird in ihm noch der unverfälschte Araber des 14.-18. Jahrhunderts gesehen.
 Man unterscheidet in dieser Rasse mehrere verschiedene Schläge. Die bekanntesten sind zum einen der edle Shami, dessen Vertreter sind sehr edel im Aussehen. So gleichen sie fast völlig dem Arabischen Vollblut und werden vor allem in den Gestüten der Scheichfamilie gezüchtet. Auch werden sie immer wieder mit reinen Vollblutarabern veredelt. Dazu existieren der in den Bergen gezüchtete Nagdi und der im Norden gezüchtete Giawf.




WAHO 2

 Der Welt Araberzuchtverband (WAHO) nahm 2009 auch Jemen in seinen Verband auf aber nicht die Pferde, Nachkommen des Shami Schlags sowie eines reinen Vollblutarabers können unter bestimmten Vorrausetzungen Papiere erhalten. Dieses kann sich aber durchaus negativ auf den Yemeni auswirken, sobald Einkreuzungen stattfinden (zum Beispiel spanischer oder polnischer Vollblutaraber) wird der originale Typ verdrängt und damit auch seine Einmaligkeit. So wie im Libanon und Algerien, wo der "asile" Vollblutaraber fast völlig verschwand.







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