Zobnatica

Erscheinungsbild:
  • gerade Kopf mit großen Augen sowie Nüstern und kleinen Ohren, mittellanger Hals, schräge und lange Schulter, langer Rücken, abfallende Kruppe, hochbeinig, trockenes Fundament, feines Langhaar, harte Hufe
Herkunft:
  • Gidran, Furioso North Star, Halbblüter u.a.
Verbreitung:
  • Serbien, Bosnien ( ehem. Jugoslawien)
Größe:
  • ca. 160 cm
Eignung:
  • Sportpferd, Freizeit
Farben:
  • alle, keine Schecken
Charakter:
  • temperamentvoll, intelligent


Geschichte

 Das Gestüt Zobnatica wurde 1779 gegründet, damals wurden Arbeitspferde und Pferde zur Jagd gezüchtet. Später wurden immer wieder englischen und Arabische Vollblüter in dem Gestüt eingesetzt aber niemals zur Begründung einer neuen Zucht. Zwischen den beiden Weltkriegen fand eine Reform der Landwirtschaft im damaligen Jugoslawien statt, sie beinhaltete genaue Aufteilung, Zusammenführung und Zielsetzungen für alle Produktionsstätten. Für das Gestüt Zobnatica hieß das man wollte ab sofort dort sehr gute Kavalleriepferde und Sportpferde züchten. Man kreuzte dafür verschiedenste Pferderassen untereinander, dies fand 1925 statt und die Leitung übernahm die Familie Lelbah. Vor allem auf Grundlage von Stuten der Rassen Gidran und Furioso-North Star (beide sehr Vollblut geprägt) wurden deutsche und osteuropäische Zuchthengste eingesetzt. Es handelte sich dabei um den Ostpreußen "Hilgendorf", den Hannoveraner "Flavius", ein Furioso Hengst sowie dem Achal Tekkiner "Jer Kus". Aus diesen bildeten sich auch die vier Hengstlinien der Zucht heraus.




Eigenschaften und Zucht

Es entstand eine sehr edle Halbblutrasse, welche leistungsstark, ausdauernd und sehr widerstandsfähig war. Die Pferde wurden nicht nur auf ihre Reiteignung getestet sondern mussten auch auf eine eigens errichtete Rennbahn sich beweisen.
 Bereits in den 1980 entstanden in verschiedenen Gestüten Jugoslawiens kleine Zuchten mit diesen Pferden. Nach Auflösung Jugoslawiens liegen die Hauptzuchtgebiete jetzt in den Gestüten Gidran und Nonius, derweil werden in Zobnatica hauptsächlich Englische Vollblüter gezüchtet, seitdem es 2005 privatisiert wurde. Man findet sehr viele Vertreter von ihnen auf hochklassigen Turnieren, auch im Ausland, aber häufig wird als Rasse nur Halbblut angegeben.







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