Ferghana Pferd
Erscheinungsbild: |
- schräge Schulter, gerader Kopf, gut ausgeprägter Widerrist, trockenes Fundament, feines Langhaar, kleine, harte Hufe, große Augen und Nüstern, kleine Ohren
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Herkunft: |
- einheimische Pferde, Wüstenpferde, Nisäisches Pferd
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Verbreitung: |
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Größe: |
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Eignung: |
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Farben: |
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Charakter: |
- temperamentvoll und dabei ausgeglichen, mutig
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Ursprung
Diese Pferderasse ist wie die Ili Pferde schon zweitausend Jahre alt, aber gilt heute als ausgestorben. Während der Herrschaft des Kaisers Han Wu-ti schickte dieser seinen Anführer der Wachen des Kaiserpalastes mit dem Namen Chang Ch'ien/ Zhang Qian nach Zentralasien. Dieser man wurde in der Provinz Fergana im Altai Gebirge durch die so genannten Pferde von Kokand stark beeindruckt, diese Pferde waren sehr edel und groß und „schwitzten Blut“. Das Blutschwitzen wird durch einen Hautparasiten verursacht, durch diese platzen kleinste Blutgefäße bei großer Hitze.
Krieg um die Pferde
Der Kaiser war sehr stark durch die Berichte über diese Pferde beeindruckt und sah in diesen die idealen Kriegspferde für seine zahlreichen Feldzüge, aufgrund des Blutschwitzens bezeichnete er sie als himmlische Pferde. Er versuchte gute Zuchtpferde von dem Herrscher von Fergana mit Gold zu kaufen aber hatte keinen Erfolg. Da beschloss der Kaiser die Eroberung dieser Provinz, vier Jahre dauerte der Feldzug und tausende von Soldaten verloren ihr Leben bevor die kleine Provinz besiegt werden konnte und der Kaiser die dreitausend Besten und weitere Pferde erlangen konnte. Aus diesen Pferden könnte die Zucht der Ili Pferde entstanden sein, diese wurden etwa zur gleichen Zeit in China unter dem Namen „Himmelspferde“ bekannt.
Einflüsse
Heute gibt es diese Pferde nicht mehr, aus dieser Rasse entstanden aber die Turkmenen und somit später die Achal Tekkiner. Herrscher wie Dschingis Kahn und Alexander der Große oder der Reisende Marco Pole verwendeten Pferde mit dem Blut der Ferghana.