Mexikanisches Pferd
Erscheinungsbild: |
- edler Kopf mit breiter Stirn, lange Ohren, kurzer Hals, gute bemuskelte Kruppe, schräge Schulter, harte Hufe, trockene und klare Gliedmaßen, kräftiger sowie kurzer Hals, feines Langhaar
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Herkunft: |
- Pferde der europäischen Eroberer
- Araber, Andalusier, Criollos, Mustangs, u.a.
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Verbreitung: |
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Größe: |
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Eignung: |
- Rancharbeiten, Stierkampf, Freizeit
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Farben: |
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Charakter: |
- mutig, intelligent, ausgeglichen
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Ursprung
Auch diese mexikanische Pferderasse stammt ursprünglich von Pferden ab, welche mit den Eroberern nach Lateinamerika kamen. Besonderst die iberischen Pferde von Cortez, bei seiner ersten Reise nach Amerika, verbreiteten sich in Mittelamerika.
Mit der Zeit bildete sich das Mexikanische Pferd aus verwilderten Pferden aus Nord- und Südamerika, darunter unter anderem Kaltblüter, Genetten und Galicenos. Es gelangten aber auch immer wieder hochwertige Rassen nach Lateinamerika, zum Beispiel Araber und Andalusier, und veredelten auf den Ranches vorhandene Tiere oder entliefen und vermischten sich mit Mustangs und freilaufenden Criollos.
Einflüsse
Die Pferde passten sich mit der Zeit dem trockenen, rauen und schlechten Klima Mexikos an. Durch die unterschiedlichen Ausgangsrassen sind aber bis heute große Exterieur- und Interieurunterschiede in der Rasse geblieben. Man sieht den Pferden oftmals die spanischen Vorfahren an, besonderst die breite Stirn und manchmal der Ramskopf sowie der breite, starke Hals zeigen dies.
Die Pferde werden schon seit Jahrhunderten als Ranchpferde eingesetzt, auch heute ist die Rancharbeit ihr Haupteinsatzgebiet. Ihre Zucht findet vor allem auf den vielen Ranches statt, oftmals handelt es sich dabei bedarfs- und wunschgemäße Vermehrung anstatt gezielter Zucht.
Eigenschaften
Sehr geschätzte Eigenschaften sind die Zähigkeit, Schnelligkeit, Wendigkeit, Mut und Geschicklichkeit der Pferde. Durch diese Eigenschaften erweisen sie sich oft als optimale Allrounder bei den Unterschiedlichsten Arbeitsaufgaben. Neben dem Einsatz als Arbeitspferde werden sie auch gern bei dem berittenen Stierkampf verwendet, dort kommen alle ihre guten Eigenschaften besonderst zum Ausdruck.
Die positiven Eigenschaften machen sie auch für normale Freizeitreiter interessant, denn sie sind dadurch vielseitig verwendbar. Auch preislich können sie eine Alternative zu immer teueren Criollos, Lusitanos und anderen darstellen, dem gegenüber stehen aber Transportkosten und der oft schwierige Kontakt zu mexikanischen Pferdehändlern.