Neuseeländisches Vollblut
Erscheinungsbild: |
- langer Rücken und Beine, schlank, muskulös, ausgeprägter Widerrist, trockene Gliedmaßen, große Augen, kleine Ohren, feines Langhaar, schräge Schulter, schmaler Schädel
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Herkunft: |
- englische Landrasse, Araber, Berber (Achal- Tekkiner)
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Verbreitung: |
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Größe: |
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Eignung: |
- Rennreiten, Distanz, Freizeit, Springen
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Farben: |
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Charakter: |
- sehr sensibel, hoch intelligent, feurig
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Ursprung
Der neuseeländische Vollblüter ist ein regionaler Typ des Englischen Vollbluts. Seine Zuchtgeschichte entspricht somit dem des Englischen Vollbluts.
Der Neuseeländische Vollblüter ist größer, hat kräftigere Gelenke und größere Hufe als Englische Vollblüter anderer Zuchtländer. In der Zucht werden größere Hengste eingesetzt, dies liegt vor allem an den längeren Rennstrecken von über 3.000 Metern, wo größere Pferde bevorteilt sind.
Haltung
Die Pferde in Neuseeland profitieren von den riesigen Weideflächen, die Tiere wachsen fast völlig frei auf und ihre Gelenke können sich ideal entwickeln. Dabei findet eine natürliche Auslese statt, nur wenige Züchter lassen Tierärzte extra kommen und schwache Tiere können auch auf der Weide sterben. Auch teure Zucht- und Sportpferde sehen selten den Stall, sie stehen mindestens auf großen Paddocks (bei uns würde man da schon von Weidefläche sprechen) und sind höchsten durch eine Segeltuchdecke geschützt.
Eigenschaften
Wer in Deutschland ein sehr gutes Vielseitigkeitspferd sucht kann durchaus an einen neuseeländischen Vollblüter denken, denn schlechte Rennpferde sind immer noch sehr gute Vielseitigkeitspferde. Man muss aber die sehr hohen Transportkosten der Pferde beachten, zudem ist schwer ein auch für Dressur und Springen geeignetes Pferd zu finden. In Deutschland finden sich die Tiere Anfangs schlecht zurecht, sie werden auf einmal mit engen Boxen, Selbsttränken und anderen Klima konfrontiert. Man muss diesen Pferden viel Zeit lassen, wer diese und auch genügend Geld nicht hat sollte sich ein anderes Pferd suchen.