Nonius

Erscheinungsbild:
  • hoch angesetzter Hals, großer gerader bis ramsiger Kopf, kompakter Körperbau, leicht abfallende Kruppe, schräge Schulter, dichtes Langhaar
Herkunft:
  • Normänner, Englisches Vollblut, Araber, Lipizzaner, Andalusier
Verbreitung:
  • Ungarn, Slowakei
Größe:
  • 155- 165 cm bzw. 165- 175 cm
Eignung:
  • Landwirtschaft, Zugpferd, Fahren, Freizeit, Dressur, Springen
Farben:
  • vor allem Rappen und Dunkelbraune, keine Schecken
  • Abzeichen sind unerwünscht
Charakter:
  • arbeitsfreudig, gelehrig, ausgeglichen


Ursprung

Zuchthengst  Diese Rasse verdankt ihren Namen dessen Stammvater, dem Hengst "Nonius". Der Hengst wurde 1814 von ungarischen Kavalleristen im Gestüt Zweibrücken erbeutet.
 Der Hengst entstammte der Anpaarung einer Normänner- Stute mit einem Englischen Vollblut, er wurde als Deckhengst in das Gestüt Mezöhegyes gebracht. Der Hengst wurde mit heimischen Stuten, Lipizzanern-, Arabern-, Andalusiern- und Kreuzungsstuten zusammengeführt.
 Alle Nachkommen des Hengstes zeichnen sich durch Robustheit, Arbeitsfreudigkeit und Vielseitigkeit aus. Die 15 von ihm bedeutendsten Hengste erbten erstaunlicherweise nicht sein eher unansehnliches Exterieur, besonderst sein Sohn "Nonius IX." vererbte sich sehr intensiv.




Vollbluteinflüsse und Typen

Kopfstudie  Lange Zeit wiesen die Pferde dieser Rasse einige Exterieurmängel auf, diese sollten in den 1960er durch den Einsatz von Vollblütern ausgeglichen werden. Durch die verschiedenen Mutterstuten und mit der Zeit unterschiedlichen Zuchtkriterien entstanden zwei Rassetypen:

Gegenwart

Zuchthengst vom leichten Typ  Die Hauptgestüte dieser Rasse sind Hortobagy sowie Mezöhegyes in Ungarn und Topolcianky in der Slowakei. Die Rasse galt viele Jahre lang in Ungarn als ideales Allroundpferd, heute wird sie allerdings von verschiedenen Sportpferderassen verdrängt.




Eigenschaften

 Es sind sehr gute Freizeitpferde, welche durch ihren guten Charakter überzeugen. Die Pferde sind sehr fruchtbar sowie langlebig aber auf der anderen Seite auch spätreif, sie gelten erst mit 6 Jahren als ausgewachsen. Man findet bei der Rasse auch Tiere mit barocker Ausstrahlung oder sehr guter Springveranlagung. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu sehr guten Familienpferden.







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