Nordschwede
Erscheinungsbild: |
- kurzer Kopf, kräftige Ganaschen, dichtes Langhaar, schwach ausgeprägter Widerrist, langer Rücken, breiter Rumpf, kurzes sowie stabiles Fundament
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Herkunft: |
- Urpony, Gudbrandsdaler, Clydesdale
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Verbreitung: |
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Größe: |
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Eignung: |
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Farben: |
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Charakter: |
- nervenstark, ausgeglichen, gehorsam
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Ursprung
Der Nordschwede ist ein kleines Arbeitspferd. Er stammt von dem nordischen Urpony ab und bildete einen kleinen sowie robusten Landschlag. Strenge Selektion in dem 18. Jahrhundert führte zu einem etwas edleren Typ, dieser war nun auch als schweres Kutschpferd mit guten Gängen geeignet.
Einflüsse
Am Beginn des 19. Jahrhunderts gelangtem Englische Vollblüter nach Schweden, einige von ihnen wurden bei der Zucht des Nordschweden eingesetzt. Die Vollblüter hatten nur einen geringen Einfluss aber hinterließen zum Beispiel den edlen Ausdruck. Die zunehmende Mechanisierung verlangt am Ende des 19. Jahrhunderts nach einem kräftigeren Arbeitspferd. Es wurden Clydesdales und andere Kaltblutrassen eingesetzt, diese verbesserten nicht nur die Zugkraft sondern das Fundament wurde stabiler sowie korrekter und die Größe stieg an. Aber gleichzeitig wurde der ursprüngliche Typ immer mehr verdrängt.
Erhaltung des Norschweden
Einige Züchter erkannten die Gefahr und beschlossen den alten Typ zu erhalten. Sie suchten möglichst reinrassige Tiere und begannen mit dem Neuaufbau der Zucht. Sie gründeten 1894 die „Södra Dalarnes Horses' Friends“. Im Jahr 1900 wurde das Stutbuch eröffnet sowie gleichzeitig der Rassenname offiziell festgelegt.
Es gab nur noch wenige zuchttaugliche Nordschweden und man beschloss daher eine Blutauffrischung. Man griff auf die Gudbransdaler zurück, diese Rasse war eng mit dem Nordschweden verwandt und erfüllte alle Ansprüche.
Zucht
Sehr bedeutend für die Zucht erwies sich im die Gründung der Hengststation Wangen im Jahr 1903. Man kaufte dort jährlich die 20 besten Nachwuchshengste des Landes auf und errichtete Hengstdepots im ganzen Land, man schloss Wangen trotz großer Proteste 1996. Seid den 1920er wird strenge Reinzucht betrieben, damit der Typ erhalten werden konnte. Zu der gleichen Zeit wurden die ersten Leistungsprüfungen eingeführt, in ihnen wird Zugkraft, Umgänglichkeit und Willigkeit getestet.
Eigenschaften
Noch heute werden die kleinen Nordschweden in der Landwirtschaft eingesetzt. Durch ihren sehr guten Charakter, die geringen Größe und raumgreifenden Trab sind sie auch als Kutsch- und Freizeitpferde beliebt.
Informationen: |
- FNH - Föreningen Nordsvenska Hästens
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