Der Ostfriese ist nach seiner Heimat benannt und eng mit dem Oldenburger verwandt aber mit leichteren Körperbau. Er entwickelte sich im 19. Jahrhundert aus dem Oldenburger und beide Rassen beeinflussten sich immer wieder gegenseitig, von 1869 bis 1937 existierte ein gemeinsames Stutbuch. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich Oldenburger und Ostfriese getrennt voneinander.Einflüsse
Um die Eigenschaften des Ostfriesen zu verbessern wurden Araber und im Jahre 1967 Hannoveraner in der Zucht eingesetzt. Der Ostfriese wurde dadurch edler aber auch kompakter und kraftvoller, zudem erhielt er dadurch seinen unverwechselbaren edlen Kopf mit Ramsnase.
Auflösung und Neuanfang
Im Jahre 1975 schloss sich der Verband dem Hannoveraner Zuchtverband an, damit existierte diese Rasse offiziell auf einmal nicht mehr. Bereits 1983 wurde der Zuchtverband neu gegründet aber es standen nur noch acht Stuten und die beiden Zuchthengste „Thake“ und „Lord“ mit ausreichend Ostfriesen Blut zur Verfügung. Dieser geringe Pferdebestand war zu klein für den Aufbau einer neuen Zucht und man suchte daher außerhalb Ostrfieslands nach geeigneten Zuchtmaterial.Einsatz anderer schwerer Warmblutrassen
Bereits 1987 wurde in Moritzburg der Hengst „Lord II“ erworben und in der Zucht eingesetzt. Zudem besann man sich der anderen schweren Warmblüter Europas und kaufte Slaski, Groninger und andere Zuchtpferde auf. Im Jahr 1988 wurde der 1986 gegründete „Zuchtverband für das Ostfriesische und Alt-Oldenburger Pferd e.V.“ offiziell anerkannt., heute ist der Bestand auf etwa einhundert Zuchttiere angewachsen.
Verwendungsgebiete
Die Vertreter dieser Rasse überzeugen in allen Bereichen des Pferdesports, sie sind sehr vielseitig und damit sehr gut für Familien geeignet. Egal ob der ambitionierte Sportler oder der Freizeitfahrer, beide finden bei dieser Rasse geeignete Pferde.
