Erscheinungsbild: |
|
Herkunft: |
|
Verbreitung: |
|
Größe: |
|
Eignung: |
|
Farben: |
|
Charakter: |
|
Entstehung
Als Pintos werden Pferde der verschiedensten Rassen bezeichnet, welche über eine Plattenscheckung verfügen. Es können Pferde jeder Abstammung als Pintos eingetragen, egal ob ihre Eltern Araber, Morgan Horses, American Saddlebreds oder Tennessee Walking Horses sind. Es werden allerdings keine Appaloosas oder Kaltblüter zugelassen. Nicht die Abstammung oder Größe sind für die Eintragung wichtig, nur die Plattenscheckung zählt.
Zuchtverbände
Diese Pferde werden in den USA bei der Pinto Horse Association of America (PtHA) eingetragen, dort sind über 100.000 Pferde bereits erfasst. In Deutschland werden die Pferde beim Zuchtverband für deutsche Pferde (ZfDP) und im deutschen Pintozuchtverband (DPZV) eingetragen. Dort können alle Pferde mit Plattenscheckung registriert werden, welche den jeweiligen Anforderungen entsprechen. Ziel aller Verbände ist ein sehr gutes, geschecktes Reitpferd, welches sich eindeutig in eine der Sektionen bzw. Typen zuordnen lässt.
verbotene Kreuzungen
Daher sind bestimmte Kreuzungen sogar verboten. Beim Pintozuchtverband sind C (Westernpferd) x E (Gangpferd); I (Tinker) x A (Warmblut); F (Barockpferd) x D (Pony) oder J (Kaltblut) x B (Pleasure mit Araberanteil) verboten. Alle Kreuzungen innerhalb einer Sektion sind erlaubt oder zwischen sehr ähnlichen Sektionen wie Ponys und Lewitzer.
Zuchtprobleme und -vorschriften
Problematisch bei der Züchtung guter Pferde erweisen sich die Tiere der Hengstbücher II, welche oft von sehr schlechter Qualität sind und trotzdem häufig zur Zucht verwendet werden. Ein Pinto muss in Deutschland einen weißen Fleck über 50,0 cm², zwei über 20,0 cm² oder mehrere Flecken über 10,0 cm² aufweisen, welche über den Rumpf verteilt sind. Wenn ein oder mehrere Beine über das Sprunggelenk oder Vorderfußwurzelgelenk hinaus weiß sind, kann das Pferd auch als Pinto gewertet werden.
Mindestscheckuung in den USA
In den USA gibt es andere Mindestmaße für die Scheckung. Ein Pferd über zwei Jahre muss einen mindestens 38 cm² großen weißen Fleck mit rosa Haut am Körper oder an bestimmten Teilen des Kopfes aufweisen. Ein Jährling benötigt einen 20 cm² großen Fleck und ein Fohlen einen 10 cm² großen Flecken an den vorgeschriebenen Stellen. Bei Ponys werden diese Werte halbiert und bei Miniaturpferden geviertelt und wenn es sich um Hengste handelt muss mindestens ein Elternteil einer anerkannten Rasse angehören.
Zuchtklassen der Verbände
Die Pintos gibt es in den verschiedensten Erscheinungsbildern und werden daher in Klassen unterteilt, je nach Verband unterscheiden sich diese.
DPZV:
Pferde die sich keiner Sektion zuordnen lassen, werden als Pinto ohne Zusatz eingetragen.
ZfDP:
Schecken die nicht den Typen zuordenbar sind, werden schlicht als Pintos eingetragen. Einfarbige Fohlen verbleiben in Zuchtbuch mit dem Vermerk "einfarbig". Gescheckte Kaltblüter, Isländer und Shetland- Ponys werden grundsätzlich nicht eingetragen.
PtHA:
Schecken die nicht den Typen zuordenbar sind, werden schlicht als Pintos eingetragen.
Scheckarten
Es werden unterschiedliche Scheckungen unterschieden, die wichtigsten Farbzeichnungen sind dabei Tobiano und Overo.
Lethal White Syndrom
Bei der Overo- Scheckung besteht die Gefahr des tödlichen Weißfaktor (Lethal- White-Syndrom), dabei wird das Gen für die Overo- Scheckung von beiden Elterntieren auf das Fohlen vererbt. Die mutierten Gene für diese Scheckung sind auch für die Schädigung an den Nerven in der Darmschleimhaut verantwortlich und dadurch schädlich. Die Kreuzung Overo x Overo ist daher oft tödlich.
Einsatzbereiche
Unter den Pinots finden sich sehr viele erfolgreiche Sportpferde, welche selbst in den höchsten Klassen überzeugen. Aber ihr Haupteinsatzgebiet ist die Freizeitreiterei, die meisten Tiere überzeugen durch ihre Vielseitigkeit und guten Charakter. Für Kinder wirken Pinto besonderst anziehend, ähneln sie doch in ihren Augen den Indianerpferden.
Informationen: |