Poitevin
(Le Cheval Mulassiér Poitevin )
Erscheinungsbild: |
- schwerer Kopf mit Ramsnase, kleine Augen, kurzer Hals, sehr steile Schulter, große und flache Hufe, tief angesetzter Schweif, stabiler Körperbau, wenig ausgeprägter Widerrist
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Herkunft: |
- einheimische Pferde, niederländische, dänische und schwedische Kaltblüter
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Verbreitung: |
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Größe: |
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Eignung: |
- Arbeitspferd, Freizeit, Fleischlieferant
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Farben: |
- alle, keine Schecken, vor allem Falben
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Charakter: |
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Entstehung
Die Rasse wird nach seiner Heimat der Poitou Region benannt, man kennt sie auch als Mulassiér. Das Wort Mulassier leidet sich von Muli, der Bezeichnung für Maultier, ab. Der Ursprung dieser Rasse liegt im 17. Jahrhundert, damals kamen schwere Kaltblüter in die Poitou Region um die Moore trocken zulegen. Es handelte sich dabei vor allem um Pferde aus Holland, Schweden und Dänemark, diese wurden später mit den einfachen einheimischen Pferden gekreuzt. Bereits im Jahre 1884 wurde das Zuchtbuch gegründet, es ist sowohl für die Poitou Esel wie auch Poitevin Pferde zuständig.
Verwendung
Mit der Zeit entstand eine sehr massige und grobe Kaltblutrasse, welche neben sehr vielen Stellungsfehlern über eine hohe Lebenserwartung und leistungsfähigkeit verfügt. Wie bei vielen Kaltblutrassen führte auch hier die Mechanisierung in der Landwirtschaft fast zum Aus und der Bestand beläuft sich heute auf etwa 300 Tiere, seine heutige Hauptverwendung liegt in der Zucht von Maultieren und als Fleischproduzent.