Xilinguole
(Xilingol, Xilin Gol)
Erscheinungsbild: |
- edler Kopf mit großen Augen, mittellanger Hals, schräge Schulter, Rechteckformat, trockenes Fundament, hochbeinig, feines Langhaar, harte Hufe
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Herkunft: |
- Mongolenpony, Sanhe, Achal Tekkiner, Don, Karbardiner
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Verbreitung: |
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Größe: |
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Eignung: |
- Freizeit, Springen, Arbeitspferd
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Farben: |
- vor allem Füchse, keine Schecken
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Charakter: |
- temperamentvoll, mutig, intelligent
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Entstehung und Einsatz
Es handelt sich dabei um eine relativ junge Rasse, je nach Sprachgebiet wird sie Xilinguole, Xilingol oder Xilin Gol genannt. Ihre Zucht begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Kreuzung zweier sehr alter aber völlig unterschiedlicher Rassen. Man wollte damit eine leistungsfähige und vor allem einheimische Pferderasse erschaffen. Auf der einen Seite stand das Mongolenpony und auf der anderen Seite in Russland gezüchtete Englische Vollblüter. Auf den ersten Blick einer sehr abenteuerliche Verpaarung mit geringen Erfolgsaussichten aber das Gegenteil trifft zu. Schon die ersten Ergebnisse überzeugten, die Pferde waren elegant aber gleichzeitig sehr widerstandsfähig.
Um die Größe und Rennleistung zu verbessern kamen Achal Tekkiner, welcher häufig als die dritte Vollblutrasse bezeichnet wird, zum Einsatz und es ausgewählte Vererber der Rassen Don sowie Karbardiner. Aber auch das Sanhe wurde eingesetzt, als die Arbeitsleistung deutlich zurückging. Ab dem Jahr 1965 wurde ein gezieltes Zuchtprogramm verfolgt, vorher galt es nur als Experiment. Seitdem ist die Zucht streng organisiert und steht unter staatlicher Kontrolle. Heute stellt es eine sehr elegantes Pferd dar, welches durchaus auch in China im aufkommenden Reitsport erfolgreich ist aber gleichzeitig ist es sehr vielseitig geblieben und kann auch als Zugpferd verwendet werden.