Ursprung

 Zu Beginn des 18. Jahrhunderts stieg der Bedarf an eleganten aber auch leistungsfähigen Kutschpferden und man begann auf der Basis des Cleveland Bays mit der Zucht einer neuen Rasse, welche später als Yorkshire Coach Horse bekannt wurde. Man kreuzte den Cleveland Bay vor allem mit einheimischen Rassen wie den Norfolk Roadster. Später wurden Englische Vollblüter eingekreuzt, diese erhöhten die Ausdauer und das Stockmaß. So erhielt man ein ideales Kutschpferd, welches über ausreichend Ausstrahlung, Ausdauer aber auch Tempo verfügte.
 Die neue Rasse erfreute sich schnell großer Beliebtheit und man startete mit der gezielten Weiterzucht. Aber gleichzeitig sollte der (Neue) Cleveland Bay erhalten werden und man wollte die veredelten Tiere aus der Zucht verdrängen. Zum Erhalt der neuen Zuchtlinie beschlossen sich deren Züchter im Jahr 1886 vom Mutterverband abzuspalten und gründeten anschließend 1887 das "Yorkshire Coach Horse Stud Book". Bis zu diesem Zeitpunkt wurde alle Zuchtergebnisse weiterhin als Cleveland Bay erfasst, daher ist auch die Voraussetzung zur Eintragung verständlich. Die Pferde mussten ein Viertel Englisches Vollblut und drei Viertel Cleveland Bay in ihren Vorfahren aufweisen.




Aufstieg und Niedergang

 Der Höhepunkt der Zucht war am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts, zu dieser Zeit wurden die Vertreter dieser Rasse weltweit exportiert und sie kamen auch zur Veredlung bei anderen Rassen zum Einsatz. Darunter verschiedene deutsche Warmblutrassen, wie der Holsteiner, aber auch Hackney und Welsh Pony.
 Mit der zunehmenden Industrialisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann der Untergang der Rasse. Die Pferde wurden durch die ersten Automobile verdrängt und der Bestand sank dramatisch. Daher beschloss man 1936 das Zuchtbuch zu schließen und die restlichen Pferde wurden in das Zuchtbuch des Cleveland Bays übernommen.