Zabaikal
(Buryat)
Erscheinungsbild: |
- gerader Kopf, kleine Ohren, große Augen, kleine, harte Hufe, dichtes Langhaar, steile Schulter, trockene Gelenke
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Herkunft: |
- einheimische Pferde, Englisches Vollblut, Orlow Traber
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Verbreitung: |
- Baikal See, Südsibirien - Russland
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Größe: |
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Eignung: |
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Farben: |
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Charakter: |
- ausgeglichen, mutig, gelassen
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Ursprung
Diese doch noch unbekannte Rasse stammt aus der Baikal Region in Russland, sie gehört zu der Gruppe der Sibirischen Ponys und ist von Einkreuzungen weitestgehend nicht verändert wurden. Es stammt wahrscheinlich wie die meisten sibirischen Rassen von dem Mongolenpony ab und ähnelt diesem auch stark, sie weist oftmals Zebrastreifen an den Beinen als Zeichen ihrer nahen Wildpferdeverwandtschaft auf. Ihre Herkunft von den Mongolenponys ist auch durch ihre Besitzer sehr wahrscheinlich, der Stamm der Buryaten gehörte zu den Stämmen von Dschingis Khan und ihnen wurde durch den Kahn ihre neue Heimat am Baikalsee zugewiesen.
Chilkow
Die Rasse ist seit Jahrhunderten sehr beliebt und gehört zur großen Rassegruppe der Klepper. Man benötigte im 17. Jahrhundert vermehrt Arbeitspferde für die Landwirtschaft, daher wurden Kaltblüter in die Rasse eingekreuzt, was aber ohne große Folgen blieb. Mit der Zeit entwickelte sich ein neuer Zweig in der Zucht, dieser stammte von aus dem Gestüt Chilkowski und ihre Tiere wurden als Chilkows bekannt. Das Gestüt hatte einen Bestand von etwa 1.000 Tieren, durch strenge Selektion konnte die Größe auf 150 cm gesteigert werden aber gleichzeitig erhöhte sich der Anspruch und Pflegeaufwand für diese Tiere.
Einflüsse
Man begann 1897 mit der Einkreuzung von Vollbluthengsten und in anderen Regionen wurden Orlow Traber eingesetzt. Diese Einkreuzungsversuche scheiterten aber, die Stuten aus dieser Anpaarung stand waren vom alten Typ und die Hengste wiesen weniger Härte auf zudem entsprach ihr Aussehen nicht mehr der Rasse
Eigenschaften
Die Rasse ist sehr ursprünglich geblieben und zeichnet sich durch große Ausdauer, Gesundheit und Genügsamkeit aus. Die Pferde leben oftmals halbwild und können frei umherwandern bis sie zur Nutzung eingefangen werden, selbst harte Winter mit Temperaturen unter -40 Grad können ihnen nichts anhaben.
Als Besonderheit besitzen diese Tiere eine natürliche Gangveranlagung, sie können ein Art Walk, einen Running Walk (Tropota) und sehr selten Pass zeigen. Leider ist der Bestand sehr gering, er wurde durch andere Rassen und Maschinen verdrängt. Auch ist das Volk der Buryats relativ klein und damit auch der Bedarf an diesen Pferden, viele Reittouristen am Baikalsee machen aber inzwischen Bekanntschaft mit diese Tieren.